F-010

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Adapter T auf RJ11
Anschlussschema (Blick auf die Telefondose)
geöffnete Telefondose

Die F-010 Telefonanschlussdose war die Standardanschlussdose in Frankreich für Teilnehmeranschlussleitungen. Aufgrund ihres Aussehens wird sie synonym auch als T-Dose bezeichnet. Außerhalb Frankreichs findet man sie noch in folgenden Ländern: Algerien, Andorra, Bhutan, Burkina Faso, Tschad, Komoren, Kongo, Dschibuti, Ägypten, Äquatorialguinea, Gabun, Grenada, Elfenbeinküste, Madagaskar, Mali, Mauretanien, Mauritius, Monaco, Marokko, Niger, Ruanda, Somalia, Schweiz, Togo und Tunesien.

Bis 2003 war die F-010-Anschlussdose als zugelassene Telefonanschlussdose durch die France Télécom in Gebrauch. Verwendet wurde sie für alle Telekommunikationsgeräte wie Telefon, Fax, Modem etc. Ihr Nachfolger seitdem ist die RJ-Steckverbindung RJ-41S in der Ausführung 8P8C. Die T-Dose wird unter Spécifications techniques d'interface der France Telecom[1] beschrieben.

Anschlussschema[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klemme Paar Farbe Bedeutung Anmerkungen
1 1 Pair 1 wire A grau a-Ader
2 1 Pair 1 anti tintement farblos a-Ader für Zweitwecker (Tonrufzweitgerät) heute aufgrund MFV nicht mehr benutzt
3 1 Pair 1 wire B weiß b-Ader
4 x not used braun unbenutzt

ggf. verwendet für:

  • Leitung 2 "b": 3. Anschluss des Testmoduls zur Überprüfung des 2. Adernpaars (in Verbindung mit Klemme 8)
  • Leitung 1 "b": In Verbindung mit Klemme 3, falls kein Stecker eingesteckt ist
5 x not used blau unbenutzt

ggf. verwendet für:

  • Leitung 1 "a": 3. Anschluss des Testmoduls zur Überprüfung des 1. Adernpaars[2]
  • Leitung 1 "a": in Verbindung mit Klemme 1 um den Anschluss des Telefons S63[3] zu ermöglichen
  • Leitung 2 "a": In Verbindung mit Klemme 3, falls kein Stecker eingesteckt ist
6 2 Pair 2 Wire A gelb a-Ader
7 2 Pair 2 anti tintement violett a-Ader für Zweitwecker (Tonrufzweitgerät) heute aufgrund MFV nicht mehr benutzt
8 2 Pair 2 Wire B orange b-Ader

Hinweis: Viele Telefonstecker besitzen nur die ersten sechs Klemmen.

Spannungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nominell liegen 54 V Gleichspannung zwischen La und Lb an, in Telefonanlagen sind 48 V üblich. Die Rufspannung beträgt nominell 70 V Wechselspannung (50 Hz) und wird der Betriebsspannung überlagert. Tatsächlich beträgt der zulässige Arbeitsbereich für die Rufspannung 25 bis 100 V.

Testmodul[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Testmodul (auch RC-Modul) wird zum Testen der Telefonleitung an der Doseneingangsseite eingesetzt. Es besteht aus einem Widerstand von 20 kΩ und einem Kondensator mit 2,2 µF. Dieser RC-Kreis verbindet die Adern a und b, wobei der Kondensator an Klemme a sitzt. Es gibt folgende Ausführungen:

  • Modul mit drei Anschlüssen (bei Leitung 1 sind dann die Klemmen 1 und 5 verbunden)
  • Modul, in der Klemmen 4 und 6 in Reihe geschaltet sind und bei nicht eingestecktem Telefonstecker eine Verbindung zwischen Klemme 1 und 3 besteht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. France Télécom, Interface d'abonné analogique (Memento des Originals vom 6. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orange.com (PDF; 673 kB), STI 1, édition 8.
  2. Module d'essai, Module d'essai
  3. S63, reproduction de l'étiquette