Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen
Aktivität 21. Juli 1981 bis 31. März 1995
Trägerschaft staatlich
Ort Köln
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Land Deutschland
Rektor Helmut Jüngling

Die Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen (FHBD) war eine in Köln ansässige Fachhochschule, die 1995 als Fachbereich in die damalige Fachhochschule Köln integriert wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorläufereinrichtung der Fachhochschule war das 1949 gegründete Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit der Novellierung des Fachhochschulgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen vom 21. Juli 1981 erfolgte die Umwandlung bzw. formelle Gründung als Fachhochschule. Die vollständige Konstituierung der Gremien fand im Laufe des Jahres 1982 statt.[1][2][3]

Anfang der 1980er Jahre gab es erste Überlegungen über eine Verwaltungskooperation zwischen der FHBD und der FH Köln, allerdings wurden sie aufgrund der „fachlichen und strukturellen Besonderheiten“ der FHBD eingestellt. Auch wurde nicht ausreichend Potenzial für „nennenswerte Einsparungen“ oder „Verwaltungvereinfachungen“ gesehen.

Zu dieser Zeit (1983) hatte die Hochschule 568 immatrikulierte Studenten sowie 42 Anwärter in der Ausbildung für den höheren Bibliotheksdienst.[3] Anfang der 1990er Jahre lag die Zahl bei ca. 650 Studenten sowie 22 hauptamtlich Lehrenden gemäß Stellenplan.[2] Räumlich untergebracht war die FHBD in der Claudiusstraße 1 in der Kölner Südstadt.[4]

Mit dem „Gesetz zur Eingliederung der Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen in Köln als Fachbereich der Fachhochschule Köln (FHBD-G)“ vom 7. März 1995 wurde die FHBD als eigenständige Fachhochschule aufgehoben und mit dem Inkrafttreten des Gesetzes ein Fachbereich der FH Köln.[5] Im Anschluss übernahm der bisherige, am 3. April 1992 ins Amt gekommene Rektor Helmut Jüngling interimsweise die Position als Dekan.[1][6]

Abschlüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Hochschule konnten die Grade als Diplom-Bibliothekar an Öffentlichen Bibliotheken sowie als Diplom-Bibliothekar an wissenschaftlichen Bibliotheken und Dokumentationseinrichtungen erworben werden. Zudem diente sie zur Ausbildung der Beamten des mittleren und des höheren Bibliotheks- und Dokumentationsdienstes im beamtenrechtlichen Vorbereitungsdienst.[3]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Hochschullehrer (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Absolventen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ausbildung: FHBD in Fachhochschule Köln eingegliedert. In: FernUniversität in Hagen (Hrsg.): Bibliotheksdienst. Nr. 4/5. De Gruyter, 1995, ISSN 0006-1972, S. 760.
  2. a b Achim Oßwald: Ungewollt, aber sinnvoll?! In: histrhen.landesgeschichte.eu. 15. November 2021, abgerufen am 24. Februar 2022.
  3. a b c Empfehlung zur Aufnahme der Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen in Köln in das Hochschulverzeichnis des Hochschulbauförderungsgesetzes. (PDF; 762 KB) Wissenschaftsrat, 13. Juli 1984, abgerufen am 24. Februar 2022.
  4. Anlage 1 – Liste der Universitäten und Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland (Stand 18. Januar 1989), Seite 162; in: Bundesgesetzblatt Teil II, Nr. 7 vom 26. Februar 1992, abgerufen am 24. Februar 2022.
  5. Gesetz zur Eingliederung der Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen in Köln als Fachbereich der Fachhochschule Köln (FHBD-G), abgerufen am 24. Februar 2022.
  6. Achim Oßwald, Simone Fühles-Ubach, Institut: Professor Helmut Jüngling (24.5.1949–16.9.2020). In: o-bib.de. Abgerufen am 24. Februar 2022.