Fachverband der Mineralölindustrie

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Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite Fachorganisation (Körperschaft öffentlichen Rechts) im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die Rohöl aufsuchen und fördern (upstream), in Pipelines transportieren und lagern (midstream) und in eigenen oder konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte vertreiben (downstream). Derzeit gehören dem Fachverband 27 aktive Mineralölunternehmen aus den up-, mid- und downstream-Bereichen an.[1]

Schwerpunkttätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Aufgabenbereich des FVMI fallen neben der umfangreichen gesetzlichen Interessenvertretung gemäß Wirtschaftskammergesetz (WKG)[2], die regelmäßigen Abfragen, wie die wöchentliche Erhebung der Tankstellenpreise bei Kraftstoffen gemäß Preistransparenzgesetz für einen EU-weiten Vergleich, die firmenneutralen Auswertungen sowie Informationen für Regionalzonen im Inland für das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus.

Kollektivvertragsverhandlungen für die Mitgliedsfirmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kollektivvertragsverhandlungen mit der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier sowie mit der Gewerkschaft PRO-GE für rund 4000 Beschäftigte sind eine zentrale Aufgabe des Fachverbandes. Der gemeinsame Kollektivvertrag für die Arbeitnehmer in der Mineralölindustrie Österreichs wird als Druckwerk und auf der FVMI-Website[3] sowie in der Kollektivvertragssammlung der WKO[4] veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert.

Stellungnahmen als Branchenvertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fachverband der Mineralölindustrie ist zuständig für die Koordinierung und Verfassung von Stellungnahmen im Rahmen der branchenspezifischen Begutachtung von EU-Richtlinien und nationalen Gesetzes- und Verordnungsentwürfen gegenüber Ministerien und sonstigen Behörden.

Fachliche Betreuung relevanter Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Branchenrelevante Bereiche, wie Umwelt- und Energiethemen (Energieeffizienz, Klimastrategie, Emissionshandel, Feinstaubproblematik, Kraftstoff- und Biokraftstoffbestimmungen, Normen, Abwasser und Abfall, REACH etc.), steuer-, gewerberechts- und sozialpolitische Themen, werden vom Fachverband der Mineralölindustrie in Zusammenarbeit mit Firmenvertretern fachlich und organisatorisch betreut.

Förderung des brancheninternen Informationsflusses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Branchenspezifische Informationen sowie Informationen über allgemeine wirtschaftliche Themen werden in Zusammenarbeit und Abstimmung mit den zuständigen Fachabteilungen der WKO an die Mitgliedsunternehmen weitergegeben.

Geschäftsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschäftsführerin des FVMI ist Hedwig Doloszeski[5], Fachverbandsobmann ist Martijn van Koten/OMV AG[6].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. WKO.at – Portal der Wirtschaftskammern Österreich
  2. ris.bka.gv.at – RIS, Rechtsinformationssystem des Bundes
  3. FVMI-Kollektivvertragsinfo – auf WKO.at
  4. wko.at/kollektivvertrag – Kollektivvertragssammlung der Wirtschaftskammern Österreich
  5. Kontaktseite des FVMI – auf WKO.at
  6. Funktionärsseite des Obmanns – auf WKO.at

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]