Faltyjanki

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Faltyjanki
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Faltyjanki (Polen)
Faltyjanki (Polen)
Faltyjanki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Miłomłyn
Geographische Lage: 53° 45′ N, 19° 54′ OKoordinaten: 53° 45′ 3″ N, 19° 53′ 50″ O
Höhe: 124 m n.p.m.
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: LiwaLubień → Faltyjanki
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Faltyjanki (deutsch Faltianken) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Miłomłyn (Stadt- und Landgemeinde Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Faltyjanki liegt nordwestlich des Jezioro Faltyjańskie (deutsch Faltianker See) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, sieben Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Faltianken bestand aus ein paar kleinen Gehöften und gehörte bis 1945 zur Stadt Liebemühl (polnisch Miłomłyn) im Kreis Osterode in Ostpreußen.[1] 1874 wurde die Forstkolonie Faltianken in den Amtsbezirk Taberbrück (polnisch Tabórz) eingegliedert,[2] aber bereits 1884 in den Amtsbezirk Bieberswalde (polnisch Liwa) umgegliedert[3] und 1908 dem Amtsbezirk Prinzwald (polnisch Barcinek) zugeordnet.[4]

1945 wurde Faltianken mit dem gesamten südlichen Ostpreußen in Kriegsfolge Polen zugeordnet. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Faltyjanki“ und ist in die Stadt- und Landgemeinde Miłomłyn (Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen) eingegliedert, bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Faltianken in die evangelische Pfarrkirche Liebemühl[5] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, sowie in die römisch-katholische Kirche dieser Stadt eingepfarrt.

Heute gehört Faltyjanki katholischerseits immer noch zur St.-Bartholomäus-Kirche in der jetzt „Miłomłyn“ genannten und dem Bistum Elbląg (Elbing) zugeordneten Stadt, evangelischerseits zur Stadt Ostróda (Osterode in Ostpreußen) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Faltyjanki liegt am Endpunkt einer Nebenstraße, die von Liwa (Bieberswalde) über Lubień (Grünort) dorthin führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Faltianken@1@2Vorlage:Toter Link/www.bildarchiv-ostpreussen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. Rolf Jehke: Amtsbezirk Taberbrück
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Bieberswalde
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Prinzwald
  5. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499