Farol da Ponta do Topo

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Farol da Ponta do Topo
Ort: Topo, São Jorge, Azoren
Lage: auf einer Klippe
Geographische Lage: 38° 32′ 56,7″ N, 27° 45′ 17,3″ WKoordinaten: 38° 32′ 56,7″ N, 27° 45′ 17,3″ W
Feuerträgerhöhe: 16 m
Feuerhöhe: 58 m[1]
Farol da Ponta do Topo (Azoren)
Farol da Ponta do Topo (Azoren)
Kennung: Fl.(3)W.20s[1]
Nenntragweite weiß: 20 sm (37 km)
Optik: Fresnel-Linse dritter Ordnung, 500 mm[2]
Betriebsart: elektrisch
Funktion: Küstenfeuer
Bauzeit: 1925 bis 1927
Betriebszeit: seit 15. Juli 1927
Internationale Ordnungsnummer: D-2680

p4

Der Farol da Ponta do Topo ist ein Leuchtturm auf der Ponta do Topo im Südosten der Azoreninsel São Jorge. Er steht im Gemeindegebiet von Topo im Kreis Calheta. Der Leuchtturm ist unter der internationalen Nummer D-2680 und der nationalen Nummer 772 registriert.[3] Er bestrahlt einen Sektor von 133° bis 033° und hat eine Reichweite von 20 Seemeilen.[1]

Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Generalplan zur Befeuerung der portugiesischen Küsten von 1883, der auch die Azoren berücksichtigte, sah den Bau eines Leuchtturms mit einer Optik vierter Ordnung auf der Ponta do Topo vor.[4] Seine Reichweite sollte 13,5 Seemeilen für Dauerlicht und 19 Seemeilen für Blitze betragen. Nach einer Anpassung des Plans im Jahr 1902 sollte eine Optik fünfter Ordnung zum Einsatz kommen. Es dauerte aber bis 1923, ehe das Grundstück erworben wurde. Ab 1925 wurde der Bau nach Plänen des Ingenieurs José Joaquim Peres ausgeführt. Am 15. Juli 1927 ging der Leuchtturm in Betrieb.

Der einstöckige weiße Ziegelbau, in dem sich auch die Wohnung des Leuchtturmwärters befindet, besitzt einen rechteckigen Grundriss. Die Metallkuppel des 16 m hohen, runden Turms mit Galerie ist rot lackiert. Als der Leuchtturm seinen Betrieb aufnahm, war er mit einem Gaslicht ausgestattet, mit einer Öllampe als Reserve. Für die Rotation der Optik wurde ein Uhrwerk verwendet. Die Anlage wurde 1957 elektrifiziert. Als Lichtquelle diente nun eine 3000-W-Glühlampe mit einer Reichweite von 44 Seemeilen. Das Erdbeben vom 1. Januar 1980 beschädigte den Leuchtturm schwer. Zwei der Nebengebäude stürzten ein. Die alte Fresnel-Linse musste entfernt werden und befindet sich heute im Museu de Marinha in Lissabon. Sie wurde durch eine Optik ersetzt, die sich zuvor im Leuchtturm von Esposende befunden hatte.[2] 1987 wurde sie gegen eine PRB-46-Optik ausgetauscht. Zwei Jahre später wurde der Leuchtturm ans Stromnetz angeschlossen. 2001 wurde eine automatische rotierende Optik vom Typ TRB-400 installiert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Farol da Ponta do Topo – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c List of Lights, Radio Aids and Fog Signals. Pub. 113: The West Coasts of Europe and Africa, The Mediterranian Sea, Black Sea and Azovskoye More (Sea of Azov) (Memento des Originals vom 31. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/msi.nga.mil (PDF; 3,3 MB), National Geospatial-Intelligence Agency, Springfield, Virginia, 2014, S. 410.
  2. a b Farol da Ponta do Topo auf der Website des portugiesischen Schifffahrtsamts, abgerufen am 8. August 2015.
  3. Faróis de Portugal auf der Website der Associação Nacional de Cruzeiros, abgerufen am 18. März 2014 (portugiesisch).
  4. Farol da Ponta do Topo auf der Website des portugiesischen Informationssystems für das architektonische Kulturerbe (Sistema de Informação para o Património Arquitectónico, SIPA), abgerufen am 8. August 2015.