Faruq al-Qadumi

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Qadumi und Leonilde Iotti, 1987

Faruq al-Qadumi (arabisch فاروق القدومي, DMG Fārūq al-Qadūmī, auch bekannt als Abu l-Lutf; * 10. August 1931 bei Nablus) ist Außenminister der PLO und lebt in Tunis.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Al-Qadumi wuchs in Jaffa auf, von wo seine Familie 1948 floh. Seinen Schulabschluss machte er im Libanon, und er wurde Mitglied der Baath-Partei.[1] Von 1954 bis 1958 studierte er in Kairo Wirtschafts- und Politikwissenschaften. Er gehörte 1959 zu den Gründern der Fatah und wurde 1967 Leiter des Geheimdienstes.[1]

Als PLO-Sprecher verleumdete er die Witwe des 1985 bei der Achille-Lauro-Entführung von palästinensischen Terroristen ermordeten jüdischen Rollstuhlfahrers Leon Klinghoffer. Sie selbst hätte Klinghoffer ermordet, um an seine Lebensversicherung zu gelangen.[2]

Seit dem Tod von Jassir Arafat ist al-Qadumi auch Generalsekretär der Fatah. Er gehört zu den größten Kritikern von Mahmud Abbas.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Wolfgang Kraushaar: „Wann endlich beginnt bei Euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel?“ München 1970: Über die antisemitischen Wurzeln des deutschen Terrorismus. Rowohlt, Reinbek 2013, ISBN 978-3-498-03411-5, Kurzbiografie S. 782f
  2. Eli Polak: Klinghoffer, Jerusalem Post vom 25. Juni 2014