Fate of Faith

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Fate of Faith


Fate of Faith am Riverside Open Air Aarburg 2022
Allgemeine Informationen
Herkunft Bad Ragaz, Schweiz
Genre(s) Thrash Metal, Alternative Metal
Gründung 2016
Website www.fateoffaith.org
Gründungsmitglieder
Schlagzeug
Jonas Grünenfelder
E-Gitarre
Dominique Ackermann
Aktuelle Besetzung
E-Gitarre, Gesang
Jonas Grünenfelder
E-Gitarre, Begleitgesang
Noah Laternser
Schlagzeug
Patrick Sahin
Bass, Begleitgesang
Raphael Schlauri
Ehemalige Mitglieder
Bass
Dominique Ackermann
Bass
Severin Lutz

Fate of Faith ist eine schweizerische Band aus Bad Ragaz. Die Band wurde 2016 von Jonas Grünenfelder und dem ehemaligen Bassisten Dominique Ackermann gegründet. Was als Thrash-Metal-Band begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer Musikgruppe, deren Genre sich am ehesten dem Alternative Metal zuordnen lässt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wird im Dezember 2016 von Jonas Grünenfelder und Dominique Ackermann gegründet. Sie wollen sich damals den Traum verwirklichen, wie ihre grossen Vorbilder Metallica oder AC/DC die internationalen Bühnen zu erobern. Erste Lieder werden komponiert und als Noah Laternser im Frühjahr 2017 der Band beitritt, ist die Band vorerst komplett. Jonas Grünenfelder, der zu Beginn noch als Schlagzeuger tätig ist, ist der alleinige Verfasser der ersten Lieder. Mit seinen Fortschritten an der Rhythmus-Gitarre verliert er jedoch immer mehr das Interesse im hinteren Teil der Bühne zu agieren und übernimmt den Posten als Frontman der Band.[1]

Nach dieser Umstellung und dem Suchen eines neuen Schlagzeugers verfliegt die Euphorie und lange bleibt es Still um Fate of Faith. Man befürchtet, dass der Traum vom „Rockstar“ werden, doch nicht ganz so mühelos zu erreichen ist. Aber ohne einen einzigen Auftritt will sich die Band nicht verabschieden. Am Mischufe (Mittelschulfest) der Kantonsschule Sargans 2017 spielt die Band ihr vermeintlich erstes und letztes Konzert. Man engagiert Patrick Sahin, der zuvor in der zweiten Band von Dominique Ackermann tätig war, als Schlagzeuger. Man will die geschriebenen und erlernten Lieder mindestens einmal zum besten geben. Doch das Feedback zur Show und das allgemeine Gefühl auf der Bühne zu stehen, beflügelt die vier jungen Männer dazu, ihren Traum am Leben zu erhalten. Patrick Sahin ist seitdem offizieller Bestandteil der Band.

Aufschwung nach längerer Durststrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit neuem Elan und einer kompletten Besetzung fühlt sich die Band bereit, die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen. Die Teilnahme an verschiedensten Band-Contests und andere Auftritte verschaffen Fate of Faith eine starke Basis an Referenzen für die Bewerbung bei grösseren Festivals. Ausserdem werden weitere Lieder für das erste Studio-Album geschrieben. Mittlerweile beteiligt sich Noah Laternser auch an den Kompositionen. Diese Kombination aus verschiedenen Einflüssen trägt auch zu der Einzigartigkeit des Stils von Fate of Faith bei.[2]

Black Heaven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Oktober 2019 veröffentlicht Fate of Faith ihr erstes Album Black Heaven. Ein Mix aus Liedern von den Anfängen der Band (Fear, Reign of Terror) bis hin zu komplett neuen Songs (Rise of the Wolves, Stories of the Fallen). Das bei Rino Records (Mels, Schweiz) aufgenommene Debüt-Album enthält zehn Songs und spiegelt die musikalische Entwicklung der Band weiter. Nebst der Release-Show spielte Fate of Faith im Verlauf von 2019 und 2020 einige weitere Konzerte, zum Beispiel im Dynamo in Zürich und in der Grabenhalle in St. Gallen.[3]

Die COVID-19-Pandemie verhinderte einen grösseren Durchbruch und nur wenige Konzerte konnten stattfinden. So mussten ausserdem Festivals, wie das Quellrock in Bad Ragaz oder dem Riverside Open Air in Aarburg, die für die nationale Reichweite der Band wichtig gewesen wären, verschoben werden. Ende 2020 verlässt Dominique Ackermann, aufgrund von unterschiedlichen Zielen und Meinungsverschiedenheiten, die Band. Kurz darauf findet das BandXOst-Finale statt. Kurzerhand springt Kevin McFlannigan, der schon davor viel mit der Band zu tun hatte, als Ersatzbassist ein.[4] Von Anfang an ist aber klar, dass er nur als Aushilfe einspringt und man begibt sich auf die Suche nach einem neuen Bassisten. Einige Monate später kann man Severin Lutz für die Band gewinnen und man beginnt mit den Vorbereitungen für die nächsten Schritte.

Auch 2021 verlief aufgrund der noch anhaltenden Pandemie ähnlich. Allerdings schafft man es, eine kleine Tour mit Final Story zu organisieren. Um nicht nur bei den 3–4 Auftritten zu bleiben, entscheidet man sich die kleine Tour im 2022 weiterzuziehen. Die Reject the Desolation Tour 2.0 beinhaltet schlussendlich 14 Auftritte innerhalb der Jahre 2020, 2021 und 2022. Auch die verschobenen Festivals werden in dieser Zeit gespielt und die Band kann sich durch die gelungenen Auftritte bereits neue Festivalteilnahmen im 2023 sichern.

Reset[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch der Stil von Fate of Faith ändert sich in dieser Zeit massgebend. Was mit einer, von vor allem Thrash-Metal-Bands beeinflussten Band begann. Entwickelt sich immer mehr in eine, durch melodiösere und zweistimmige Gitarren Parts sowie einem weitaus variableren Schlagzeug-Stil, in eine Alternative-Metal-Band. Der Gesang von Jonas Grünenfelder entfaltet sich von einer eher düsteren Klangfarbe, in eine mehr und mehr energetischere und ausgeglichenere Sprachfärbung. Die am 11. November 2022 veröffentlichte Single Reset fasst alle diese neu-gewonnenen Aspekte perfekt zusammen. Sie soll der Startschuss einer neuen Richtung für die Band und das im Dezember 2022 veröffentlichte Album Selfless Devotion sein.[5]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Instrumental[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fate of Faith in der Konstellation mit Severin Lutz

Sowohl „thrashige“ Bands wie Metallica und Pantera als auch Bands wie AC/DC und Deep Purple sind grosse Einflüsse des instrumentalen Teils der Band. Vor allem in der Anfangsphase bedient man sich eher an „galoppierenden“ und schnellen Gitarrenparts sowie eher simplen Metal-Drumbeats. Diese Einflüsse stammen bei fast allen Mitgliedern der Band aus familiären Musikgeschmäckern. Doch vor allem seitens Noah Laternser und Patrick Sahin will man davon eher ein wenig weg kommen. Mit melodiöseren Aspekten im Gitarrenspiel und variableren Song-Strukturen aus dem Metalcore und Nu-Metal Bereich entwickelt sich Fate of Faith weiter in eine schwierig zu beschreibende Form des Metals. Immer wieder kommen längere instrumentale Parts, mit Solos und zweistimmigen Gitarren, auf. Auch abwechslungsreiche Drum Fills und Bass Solos schmücken die neuen Lieder aus. Trivium, Alter Bridge und Avenged Sevenfold sind bei dieser Entwicklung, vor allem was den instrumentalen Teil angeht, grosse Einflüsse gewesen. Auch durch die länge der Songs hebt sich Fate of Faith von den anderen Bands ab. Die meisten Lieder gehen fünf Minuten oder oftmals länger. Durch die verschiedenen Tempiwechsel und unterschiedlichen Themen innerhalb des Songs, verlieren Diese aber nicht an Intensität. Seit 2022 schleichen sich auch immer wieder symphonische Elemente in die Kompositionen ein. Diese werden vor allem von Noah Laternser geschrieben.

Gesang und Texte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fate of Faith in aktueller Besetzung

Ein wichtiger Bestandteil und wichtiges Merkmal der Band Fate of Faith ist sicherlich der Gesang. Jonas Grünenfelders, für das Genre eher untypischer Singstil, lässt die Band herausstechen. Eddie Vedder wird oftmals als Vergleich gebracht. Doch auch Grünenfelder hat über die Jahre seinen Stil angepasst. Seine durchaus düstere Stimme entwickelte sich über die Jahre hinweg weiter zu einem kraftvolleren und melodiöseren Kolorit. Auch seitdem Noah Laternser live für den Begleitgesang zuständig ist, bekommen die Lieder eine neue Tiefe und Atmosphäre.

Die Texte sind vor allem von Jonas Grünenfelder geschrieben. Oftmals werden die Themen: Depression, Drogenkonsum, Ausnutzung der Religion sowie Krieg und Korruption, besungen. Sehr oft fliessen hier eigene oder vergleichbare Erfahrungen mit ein. Die Texte sollen, typisch für das Genre, zum nachdenken einladen und sind deshalb meistens aus der ersten oder zweiten Person geschrieben.[6]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019: Black Heaven (Album)
  • 2022: Reset (Single)
  • 2022: Selfless Devotion (EP)
  • 2023: Odium (Single)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Noah Laternser: Über uns. In: Entstehung.
  2. Noah Laternser: Über uns. In: Die nächsten Schritte.
  3. Noah Laternser: Projekte. In: Black Heaven.
  4. Thomas Schwizer: Band «Fate of Faith» aus der W&O-Region doch noch im Final von «bandXost». In: Nur wenig Zeit zum Einüben mit dem «Aushilfsbassisten». 2020.
  5. mx3: Fate of Faith In: Biographie. 2022.
  6. Encyclopaedia Metallum: Fate of Faith. In: Lyrical Themes. 2022.