Feensturmvogel

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Feensturmvogel

Feensturmvogel (Pachyptila turtur)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
Familie: Sturmvögel (Procellariidae)
Gattung: Walvögel (Pachyptila)
Art: Feensturmvogel
Wissenschaftlicher Name
Pachyptila turtur
(Kuhl, 1820)

Der Feensturmvogel (Pachyptila turtur) ist ein Hochseevogel aus der Familie der Sturmvögel.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feensturmvögel, Illustration

Mit einer Körperlänge von bis zu 28 Zentimeter und einer Flügelspannweite von 55–60 Zentimeter ist der Feensturmvogel ein eher kleiner Sturmvogel. Er wiegt zwischen 88 und 175 Gramm.[1] Das Gefieder ist oberseits grau mit schwarzen Flügelabzeichen und schwarzer Schwanzspitze. Die Unterseite ist weiß gefärbt. Mit seinen schwachen Beinen hat der Vogel an Land einen unbeholfenen, kriechenden Gang.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbreitungsgebiet des Feensturmvogels:
  • Ganzjähriges Vorkommen
  • Brutgebiete
  • Der Feensturmvogel verbringt den Großteil seines Lebens auf dem offenen Meer. Brutkolonien befinden sich auf den Chatham-Inseln, den Snaresinseln, den Antipoden-Inseln, auf der zu den Falklandinseln gehörenden Beauchene Island[2], den Prinz-Edward-Inseln, den Crozetinseln, Inseln der Bass-Straße und der Macquarieinsel.

    Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Feensturmvogel lebt in Schwärmen und jagt nachts an der Wasseroberfläche nach Kleinstlebewesen, die er mithilfe kleiner Plättchen im Schnabel aus dem Wasser filtert. Er folgt auf der Suche nach Abfall auch Fischerbooten.

    Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Feensturmvogel brütet in großen Kolonien auf Inseln und an Küsten der Südhalbkugel. Das Weibchen legt die Eier in Höhlen, die es auf grasbewachsenen Klippenspitzen gräbt, oder auch zwischen Felsen. Das Gelege wird etwa 55 Tage lang bebrütet; die Jungvögel weitere 50 Tage von den Eltern gefüttert.

    Feensturmvögel, besonders die Küken, fallen häufig Ratten sowie Hauskatzen zum Opfer. Die größten Feinde jedoch sind Raubmöwen.

    Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Colin Harrison & Alan Greensmith: Vögel. Dorling Kindersly Limited, London 1993,2000, ISBN 3-8310-0785-3
    • Bryan Richard: Vögel. Parragon, Bath, ISBN 1-4054-5506-3
    • Hadoram Shirihai: A Complete Guide to Antarctic Wildlife. The Birds and Marine Mammals of the Antarctic Continent and Southern Ocean. Alula Press, Degerby 2002, ISBN 951-98947-0-5.
    • Robin und Anne Woods: Atlas of Breeding Birds of the Falkland Islands, Anthony Nelson, Shorpshire 1997, ISBN 0904614-60-3

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelbelege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Shirihai, S. 179
    2. Wood, S. 48