Feldbahn der Hohkönigsburg

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Hohkönigsburg
„Hohkönigsburg bei Schlettstadt, während der Wiederherstellung.
Vorderansicht, vor dem Eingange“
„Hohkönigsburg bei Schlettstadt, während der Wiederherstellung.
Vorderansicht, vor dem Eingange“
Strecke der Feldbahn der Hohkönigsburg
Ehemaliger Streckenverlauf um 1905 auf einer Karte von 2022[1]
Streckenlänge:ca. 2 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)

Die Feldbahn der Hohkönigsburg (französisch Voie ferrée du château du Haut-Koenigsbourg) war eine von 1902 bis 1908 mit einer Dampflokomotive betriebene Baustellenbahn in der Hohkönigsburg bei Schlettstadt im Elsass.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegebene Restauration der Hohkönigsburg dauerte von 1900 bis 1908. Bis zu 220 Bauarbeiter und gewaltige Mittel wurden dafür eingesetzt. So wurde eine Dampflokomotive angeschafft, die auf einem auf Holzschwellen verlegten Gleis mit einer Spurweite von 600 mm zwischen dem Ostteil und dem Westteil der Baustelle verkehrte. Sie diente dazu, die Steinblöcke aus dem nahegelegenen Steinbruch zu befördern.[2] Nach acht Jahren Bauzeit wurde am 13. Mai 1908 die renovierte Hohkönigsburg eingeweiht.

Wiederherstellung der Hohkönigsburg durch Kaiser Wilhelm II (Architekt: Bodo Ebhardt)

Lokomotive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1902 wurde eine 5 t schwere zweiachsige Krauss-Lokomotive beschafft, die aus Düsseldorf stammte. 30 Pferde waren nötig, um die Dampflok, die von den Arbeitern Hilda genannt wurde, vom 176 m über dem Meer gelegenen Bahnhof in Schlettstadt auf die auf 757 m über dem Meer gelegene Feldbahnstrecke zu transportieren.[2][3][4]

Transport der Krauss-Lokomotive Hilda zur Hohkönigsburg, 1902

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Feldbahn der Hohkönigsburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. La voie ferrée du château du Haut-Koenigsbourg.
  2. a b Château du La du Hohkœnigsburg: Eine riesenhafte Baustelle. Eine acht Jahre lange Baustelle.
  3. Stéphane Laurent: Un chantier impérial. In: Les saisons d'Alsace. Nr. 36. DNA, Strasbourg 2008, S. 30 ff.
  4. Vincent Noce: Reportage – Haut-Koenigsbourg. Rêves de châteauReconstruit pour Guillaume II, le château alsacien célèbre cette année le centenaire de sa restauration. Ce lieu franco-allemand est désormais géré par le Bas-Rhin. Liberation, 27. Mai 2008.

Koordinaten: 48° 14′ 57″ N, 7° 20′ 38″ O