Ferrovia Tereza Cristina

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Ferrovia Tereza Cristina
Strecke der Ferrovia Tereza Cristina
Streckennetz der FTC Ferrovia Tereza Cristina S.A.
Streckennummer:EF-488
Streckenlänge:164 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
0 km Imbituba 5 m
4,4 km Vila Nova
12,1 km Roça Grande
25,7 km Visconde de Barbacena
31,6 km Laguna
30,2 km Cabeçuda 6 m
Santiago
41,7 km Estiva
30,2 km Cabeçuda 6 m
46,8 km Capivari de Baixo
52,5 km Tubarão
Ramal de Lauro Müller
Pinheiros
63 km Quilômetro 63
63,4 km Guarda
66,7 km Rio do Pouso
69,2 km Pedrinhas
Braço do Norte
77,5 Pedras Grandes
83,7 km Pindotiba 59 m
88,3 km Santa Clara 75 m
95,3 km Orleans 99 m
Oratório
110,0 km Lauro Müller 197 m
55,0 km Diomicio de Freitas
59,5 km Congonhas
68,8 km Jaguaruna 9 m
78,8 km Morro Grande
86,9 km Esplanada 5 m
Ramal de Urussanga
92,2 km Morro da Fumaça 17 m
100,5 km Cocal
São Pedro
111,7 km Urussanga
117,1 km Caeté
119,6 km Rio Deserto
117,1 km Caeté
92,7 km Esperança
99,3 km Içara 27 m
109,3 km Cresciúma 47 m
112,7 km Pinheirinho
Ramal de Siderópolis
118,5 km Rio Maina
126,5 km Beluno
126,6 km Siderópolis
129,3 km Rio Fiorita
137,5 km Treviso
118,2 km Sangão
126,5 km Sangão Madalena 47 m
132,4 km Maracajá
143,2 km Araranguá 4 m

Die Eisenbahn-Gesellschaft FTC Ferrovia Tereza Cristina S.A. betreibt ein Streckennetz im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina. Ursprünglich war die Bahnstrecke für den Transport von Kohle zwischen den Minen von Lauro Müller und dem Hafen Porto de Imbituba mit einer Gesamtlänge von 164 km geplant. Es handelte sich um eine isolierte Bahnlinie, die keine Verbindung zu anderen nationalen Bahnlinien hatte. Der Betrieb wurde in Konzession von der staatlichen Bahngesellschaft Rede Ferroviária Federal im Jahre 1996 übernommen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1830 herum wurde im Bereich des Rio Tubarão ein Kohlevorkommen entdeckt und bereits 1832 begannen die ersten Minenaktivitäten im Bereich des Rio Tuba, bis dann im Jahre 1861 ein noch reichhaltigeres Kohlevorkommen im Quellgebiet des Rio Tubarão entdeckt wurde. Die englischen Entdecker gründeten daraufhin die Minengesellschaft The Tubarão Coal Mining Company Limited sowie eine Schienentransportgesellschaft, die Donna Thereza Christina Railway Co. Ltd. Daraufhin wurde im Jahr 1884 die erste Eisenbahnverbindung an die Küste eröffnet, die allerdings schon 1887 während eines Hochwassers im Rio Tubarão wieder teilweise zerstört wurde. Neu erbaute Bahnbrücken stürzten ein. Die teilweise Zerstörung der Linie führte zu einem Desinteresse der englischen Kapitalgeber an der Fortführung des Projektes und erst 1902 wurde die Linie wieder unter staatlicher Führung in Betrieb genommen. Seither befindet sich die Hauptverwaltung der Bahnlinie in Imbituba. Nach weiteren Kohlefunden in der Region Criciúma wurde die Bahnlinie von der privaten Minengesellschaft Companhia Brasileira Carbonífera Araranguá (CBCA) übernommen. Neue Anschlussstrecken wurden fertiggestellt (Criciúma, Urussanga, Esplanada und Araranguá im Jahr 1927). Die Benutzung der Bahn durch diese Gesellschaft endete 1940. Erst 1957 wurde die Bahnlinie in die staatliche Bahngesellschaft Rede Ferroviária Federal eingebunden. Nach der Auflösung der RFFSA im Jahre 1997 wurde die Bahngesellschaft erneut privatisiert und die Konzession für den Betrieb erhielt die Gesellschaft Ferrovia Tereza Cristina SA (FTC), die die Bahnlinie für einen Betrag i. H. von R$ 18.510.000,00 für eine 30-jährige Nutzungskonzession ersteigerte.

Heutige Bahnstrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem in den 70er Jahren diverse Bahnhöfe und Anschlüsse der Bahnstrecke unter Leitung von RFFSA stillgelegt wurden, besteht das heutige Bahnnetz mit einer Streckenlänge von 164 km noch als Verbindung zwischen den folgenden Städten im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina:

  • Tubarão
  • Criciúma
  • Laguna
  • Imbituba
  • Urussanga
  • Içara
  • Jaguaruna
  • Capivari de Baixo
  • Morro da Fumaça
  • Sangão
  • Treviso
  • Cocal do Sul
  • Forquilhinha

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]