Festival International Théodore Gouvy

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Das Festival international Théodore Gouvy (Internationale Festspiele Théodore Gouvy) ist ein Festival für klassische Musik, welches zu Ehren von Louis Théodore Gouvy (1819–1898) alljährlich in der ehemaligen Stiftskirche Saint-Étienne in Hombourg-Haut (deutsch Oberhomburg) in der historischen Region Lothringen stattfindet. In diesem Ort hatte Théodore Gouvy mit seiner Familie ab 1867 im Sommer seinen Wohnsitz.

Seit 1995 wird das Fest offiziell von der Stadt, der Region Grand Est und dem Department Moselle veranstaltet.

Veranstaltungsort des Festival international Théodore Gouvy : die Kollegiats-Kirche St-Étienne in Hombourg-Haut

Zielsetzung des Festivals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival ist ein auf Klassische Musik spezialisiertes Fest zu Ehren von Théodore Gouvy (1819–1898), einem deutsch-französischen Komponisten der Romantik. Ziel des Festivals ist es, zu Unrecht in Vergessenheit geratene Werke von Gouvy wieder aufzuführen. Für dieses Vorhaben besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Institut Theodore Gouvy, dem Männerchor von Hombourg-Haut und dem Orchestre national de Lorraine.[1]

Das Festival 2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019 steht das Festival unter dem Motto „200. Geburtstag von Théodore Gouvy“ auch nach der Aufnahme dieses zweihundertjährigen Jubiläums in die Liste der „Commémorations nationales“ 2019 des französischen Kulturministeriums. Unter den sechs zweihundertjährigen Konzerten ist der 4. Juli der Höhepunkt des Festivals, einen Tag nach dem 200. Geburtstag des Komponisten. Er fand mit der Einweihung eines Denkmals zu Ehren des deutsch-französischen Komponisten an.[2] Das Konzertprogramm bestand nur aus einem Werk mit „Aslega“, Oratorium nach einer skandinavischen Legende,[3] dessen erste Fassung nach einem französischen Text 1876 komponiert wurde und in Paris aufgeführt wurde. Aber in seinen letzten Lebensjahren hatte Gouvy dieses Oratorio ganz neu komponiert mit ein deutsches Libretto. Diese zweite Fassung wurde aber nie aufgeführt.

Weil es unbestreitbare Schönheiten und dramatische Stärke darstellt, wollte der Dirigent Jacques Mercier dieses Werk Gouvys auferstehen lassen.[4][5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Festival international Théodore Gouvy. 27e Rencontres musicales de Hombourg-Haut (Memento des Originals vom 7. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/orchestrenational-lorraine.fr
  2. 200. Geburtstag des deutsch-französischen Komponisten Theodore Gouvy. In Sarrebrücker Zeitung. Abgerufen am 21. Juli 2019.
  3. Werk für drei Solisten, großen Chor und Orchester
  4. Jacques Mercier und Gouvys "Aslega". In Le Républicain Lorrain, 30. Juni 2019. Abgerufen am 20. Juli 2019.
  5. Kraftvolle Musik, mächtige Chormomente. Friedrich Spangemacher in Opus Kulturmagazin. Abgerufen am 20. Juli 2019.