Festung Turnu

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Festung Turnu
Überreste der Festung Turnu

Überreste der Festung Turnu

Alternativname(n) Cetatea Turnu
Staat Rumänien
Ort Turnu Măgurele
Entstehungszeit 1394
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung mittelalterliche Wehrburg
Bauweise Stein
Geographische Lage 43° 43′ N, 24° 52′ OKoordinaten: 43° 43′ 9″ N, 24° 51′ 41″ O
Festung Turnu (Rumänien)
Festung Turnu (Rumänien)

Die Festung Turnu, rumänisch Cetatea Turnu (Alternativnamen: Nicopolis minor, Kule, Holavnik)[1][2] war eine mittelalterliche Festung in Turnu Măgurele, im Kreis Teleorman in der Region Walachei in Rumänien.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reste der Festung Turnu befinden sich im südlichen Teil von Turnu Măgurele, drei Kilometer von der Stadt entfernt und ein Kilometer von der Mündung des Flusses Sâi in die Donau.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Festung wurde während der Regierungszeit von Mircea dem Älteren errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1394, als der ungarische König Sigismund in Nicopolis gegen die Türken kämpfte.[3][4]

Die Festung war Teil der Donaufestungen und sollte die Walachei gegen die Türken verteidigen. Am Ende der Regierungszeit Mirceas des Älteren kam sie unter osmanische Besatzung, bis die Walachei sie 1829 in Besitz nahm. Während des russisch-türkischen Krieges von 1829 wurde sie niedergebrannt und abgerissen.

Die Festung bestand aus einem zentralen Rundturm (dem Namensgeber der Festung: Turnu=Turm) mit einem Durchmesser von 17,4 Meter und drei umgebenden Mauern, die sich nach Süden vereinten. Die erste Mauer wurde mit mehreren Bastionen ausgestattet, die später durch den Wiederaufbau der Mauer abgedeckt wurden. Das gesamte Ensemble wurde in einer sumpfigen Gegend errichtet.[5]

Der Bau ist Teil der Liste historischer Denkmäler im Kreis Teleorman und wird im Auftrag der Städte Turnu Măgurele und Nikopol seit Oktober 2018 saniert.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Festung Turnu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dinu Giurescu: Țara Românească în secolele XIV–XV. 1973, S. 338.
  2. Liviu Maxim: Raiaua Turnu (1419–1829). Studiu monografic. 2006.
  3. Harry W. Hazard: A History of the Crusades: The Impact of the Crusades on Europe. Univ of Wisconsin Press, 1989, S. 250–252.
  4. Constantin Giurescu, Dinu Giurescu: Istoria Românilor. Band 2. Editura Ştiinţifică şi Enciclopedică, 1976.
  5. Grigore Florescu: Revista istorică română. 1945, S. 432–464.
  6. Die Festung Turnu wird für etwa 2,5 Millionen Euro restauriert, den 31. März 2017, bei trnews.ro, abgerufen am 3. April 2019 (rumänisch).