Feuersbach

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Feuersbach
Stadt Siegen
Koordinaten: 50° 53′ N, 8° 6′ OKoordinaten: 50° 52′ 38″ N, 8° 6′ 18″ O
Höhe: 310 (300–350) m
Fläche: 4,73 km²
Einwohner: 398 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Postleitzahl: 57074
Vorwahl: 02737
Karte
Lage von Feuersbach in Siegen

Feuersbach ist ein Stadtteil von Siegen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuersbach liegt etwa 6 km östlich des Siegener Stadtkerns im Tal des Feuersbachs. Im Ort mündet der Breitenbach in ihn. Berge um den Ort sind zum Beispiel der Hundsberg oder die Hohe Roth mit 483,9 m Höhe im Süden, welcher die größte Erhebung darstellt. Im Norden liegen der Rinzenberg (408,6 m) oder der Höhkopf (404 m Höhe).

Der Stadtteil grenzt im Norden an Breitenbach, im Osten an Deuz (Netphen) und Anzhausen, im Süden an Flammersbach und Niederdielfen (alle Wilnsdorf) und im Westen an Kaan-Marienborn und Volnsberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. September 1337 wurde Feuersbach erstmals als „Wurspach“ erwähnt.[1][2]

1925 wohnten in der Gemeinde Feuersbach 205 Einwohner, von denen 187 evangelisch und 18 katholisch waren. Einrichtungen waren zum Beispiel eine Volksschule und ein Bestellungspostamt. Der Ort verfügte über eine Elektrizitätsversorgung, die vom Zweckverband Netphen kam.

Die selbständige Gemeinde Feuersbach gehörte bis zum 1. Januar 1969 dem Amt Netphen an und wurde im Zuge der kommunalen Gebietsreform nach Siegen eingemeindet.[3]

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerzahlen des Ortes:[4][5]

Jahr Einwohner
1818 169
1885[6] 197
1895[7] 193
1905 190
1910[8] 195
1925[9] 205
Jahr Einwohner
1933[10] 198
1939[10] 176
1950 267
1961[11] 224
1967 254
1994[12] 382
Jahr Einwohner
2004 406
2006 427
2008 430
2009 417
2010 407
2011 401
Jahr Einwohner
2012 400
2013 392
2014 400
2015 399
2016 398

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdig ist die „Alte Schule“ im Ort. 1903 wurde sie erbaut und bis 1968 genutzt. Der 1985 gegründete Heimatverein renovierte das Gebäude bis 1986 komplett. 2007 wurde eine neue Heizung installiert, 2009 die Fassade neu angestrichen.[2] Die Schule ist auch Predigtstätte der evangelischen Kirchengemeinde Netphen-Deuz.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort hat nur wenig Industrie, die meisten Flächen bestehen aus Landwirtschaft.

Feuersbach liegt an der Landesstraße 719, die von Kaan-Marienborn nach Deuz führt. Südlich des Ortes zweigt die Kreisstraße 11 nach Flammersbach ab. Über Kaan und Siegen ist der Ort an die Hüttentalstraße und die Bundesautobahn 45 angebunden. Die nächstgelegenen Personenbahnhöfe sind Siegen-Weidenau und Wilnsdorf-Rudersdorf.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siegener Urkundenbuch Band I, Siegen, 1887, S. 131–132, Nr. 216.
  2. a b Artikel Dreh- und Angelpunkt in der Siegener Zeitung vom 9. Oktober 2010, Seite 45
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 72.
  4. Otto Schaefer: Der Kreis Siegen, Siegen 1968
  5. siegen.de: Hauptwohnsitzbevölkerung nach Stadtteilen (regelmäßig aktualisiert)
  6. Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 108 / 109
  7. Westfälisches Gemeindelexikon 1897, S. 110 / 111
  8. gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Siegen
  9. genealogy.net: Amt Netphen
  10. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Siegen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  11. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 185.
  12. Hartmut Eichenauer: Siegen (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwl.org (PDF; 12,2 MB), ca. 1995