Feuersbrunn

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Feuersbrunn (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Feuersbrunn
Feuersbrunn (Österreich)
Feuersbrunn (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Tulln (TU), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Tulln
Pol. Gemeinde Grafenwörth
Koordinaten 48° 26′ 19″ N, 15° 46′ 59″ OKoordinaten: 48° 26′ 19″ N, 15° 46′ 59″ Of1
Höhe 216 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 577 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 209 (2001f1)
Fläche d. KG 9,22 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06251
Katastralgemeinde-Nummer 20010
Zählsprengel/ -bezirk Grafenwörth / Feuersbrunn (32107 000 / 002)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
577

BW

Feuersbrunn liegt am Wagram, gehört zur Marktgemeinde Grafenwörth und ist einer der ältesten und bedeutendsten Weinbauorte in Niederösterreich. In Feuersbrunn leben 577 Einwohner in 209 Häusern.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf im Norden des Gemeindegebietes liegt an der Kamptal Straße, an der im Ort die Landesstraße L113 abzweigt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Feuersbrunn

1149 wird der Ortsname Vuzzesprunnen erstmals urkundlich erwähnt. 1601 findet man Feuersbrunn erstmals in der heutigen Schreibweise. Am 17. Juli 1850 wurden Feuersbrunn und Wagram am Wagram selbständige Ortsgemeinden. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde zwei Bäcker, ein Binder, zwei Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, ein Landesproduktehändler, ein Sattler, ein Schlosser, zwei Schmiede, zwei Schneider, zwei Schuster, ein Spengler, zwei Tischler, zwei Viehhändler, ein Viktualienhändler, zwei Wagner und einige Landwirte ansässig.[1] Am 1. Januar 1967 vereinigten sich Feuersbrunn und Wagram am Wagram zu einer Gemeinde. Seit dem 1. Januar 1971 sind Feuersbrunn und Wagram am Wagram Katastralgemeinden der Marktgemeinde Grafenwörth.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort gibt es rund 15 Betriebe (Stand: August 2005). Außerdem führt die Kamptal Straße B 34 durch das Ortsgebiet. Den größten Teil der Katastralgemeinde Feuersbrunn bilden landwirtschaftlich genutzte Flächen und Waldgebiet. Zusätzlich gibt es eine Kellergasse, die zu den größten Niederösterreichs zählt.

Außerdem gibt es in Feuersbrunn einen der letzten Fassbinder in Österreich.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Konrad von Fußesbrunnen (12. Jahrhundert), Dichter
  • Wilhelm Eder (1780–1866) Benediktiner, Abt von Stift Melk und Abgeordneter zum Landtag sowie Mitglied des Reichsrates
  • Ferdinand Dinstl (1788–1873), Jurist, Bürgermeister von Krems und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
  • Franz Zehetmayer (1884–1973) Wirtschaftsbesitzer, Politiker und Landeshauptmannstellvertreter

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Fatzihof bis Herrnlois. Mechitaristen, Wien 1834, S. 36 (FeuersbrunnInternet Archive).
  • Adolf Stadlbauer: Heimatbuch von Feuersbrunn und Wagram. Geschichte und Geschichten. Marktgemeinde Grafenwörth, Grafenwörth 1990.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Feuersbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Weinortes Feuersbrunn. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Februar 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.feuersbrunn.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  • Marktgemeinde Grafenwörth
  • Feuersbrunn in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 241