Fichtenzeisig

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Fichtenzeisig

Fichtenzeisig (Spinus pinus)

Systematik
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Finken (Fringillidae)
Unterfamilie: Stieglitzartige (Carduelinae)
Tribus: Carduelini
Gattung: Zeisige (Spinus)
Art: Fichtenzeisig
Wissenschaftlicher Name
Spinus pinus
(Wilson, A, 1810)

Der Fichtenzeisig (Spinus pinus) ist eine nordamerikanische Finkenart.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 13 cm lange Fichtenzeisig hat ein bräunliches Gefieder mit blasser Unterseite, schmale bräunliche und breite gelbe Flügelbinden und gelbe Flecken am Schwanzansatz. Das Männchen ist meist gelblicher. Der Schwanz ist gegabelt.

Verbreitung in Nordamerika

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fichtenzeisig lebt in Nadelwäldern, Parks und Wiesen in Nordamerika von Alaska bis ins mexikanische Gebirge. Die nördlichen Populationen überwintern im Süden.

Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außerhalb der Paarungszeit schließen sich die Vögel zu Schwärmen mit zum Teil mehreren hundert Tieren zusammen. Zur Nahrung gehören Samen von Birken, Erlen und Zedern, aber auch Insekten und Knospen, die sie am Boden oder auf Bäumen suchen. Manchmal sieht man den Fichtenzeisig kopfüber an Fichtenzapfen hängen.

Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fichtenzeisig brütet in kleinen Kolonien. Ein Schalennest in einem Nadelbaum aus Gras, Wurzeln und Moos wird mit Distelwolle, Tierhaaren und Federn ausgepolstert. Das Weibchen hält das Gelege mit drei bis vier Eiern fast ununterbrochen warm und verlässt daher kaum das Nest. Es wird in dieser Zeit vom Männchen mit Futter versorgt.

Unterarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden drei Unterarten beschrieben:[1]

  • S. p. pinus (Wilson, A, 1810)[2] – Die Nominatform ist von Alaska, über Kanada und den Westen sowie Nordosten der USA verbreitet.
  • S. p. macroptera (Bonaparte, 1850)[3] – Diese Unterart ist im Nordwest und zentralen Mexiko verbreitet
  • S. p. perplexa Van Rossem, 1938[4] – Diese Unterart kommt im Süden Mexikos bis Guatemala vor.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte: Conspectus generum avium. Band 1. E. J. Brill, Leiden 1850 (biodiversitylibrary.org).
  • Colin Harrison, Alan Greensmith: Vögel. Ravensburger Buchverlag, Ravensburger 1994, ISBN 3-473-46076-1.
  • Bryan Richard: Vögel über 400 Arten aus aller Welt. Parragon, Bath 2005, ISBN 1-4054-5506-3.
  • Adriaan Joseph van Rossem: Descriptions of twenty-one new races of Fringillidae and Icteridae from Mexico and Guatemala. In: Bulletin of the British Ornithologists’ Club. Band 58, 1938, S. 124–138 (biodiversitylibrary.org).
  • Alexander Wilson: American Ornithology or, the Natural History of the Birds of the United States: Illustrated with Plates Engraved and Colored from Original Drawings taken from Nature. Band 2. Bradford and Inskeep, Philadelphia 1810 (biodiversitylibrary.org).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Spinus pinus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IOC World Bird List Finches, euphonias
  2. Alexander Wilson, S. 133, Tafel 17, Figur 1.
  3. Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte, S. 515.
  4. Adriaan Joseph van Rossem, S. 58.