Fidazhofen

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Fidazhofen
Große Kreisstadt Ravensburg
Koordinaten: 47° 45′ N, 9° 37′ OKoordinaten: 47° 45′ 16″ N, 9° 36′ 47″ O
Postleitzahl: 88214
Vorwahl: 0751

Fidazhofen ist ein Ortsteil der oberschwäbischen Kreisstadt Ravensburg. Der Ort gehört als so genannter Wohnplatz zum Wohnbezirk Weißenau, der mit den anderen beiden Wohnbezirken Obereschach und Gornhofen die Ortschaft Eschach bildet. Seit dem 1. Februar 1974 gehört Eschach – und somit auch Fidazhofen – zu Ravensburg.[1]

Stand 22. Februar 2023 zählte Fidazhofen 83 Einwohner.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographisch liegt Fidazhofen im Süden von Ravensburg auf der Anhöhe oberhalb der Wohnplätze Höllholz und Torkenweiler und bietet Einwohnern sowie Besuchern südwestlichen Ausblick über das Schussental bis zum mittleren Bodensee und zum Säntis, dem höchsten Gipfel der Ostschweizer Alpen am Bodensee.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisch erwähnt wird Fidazhofen in der Beschreibung vom Oberamt Ravensburg[2] in Band 12 der in 1836 erschienenen Beschreibung des Königreichs Württemberg von Johann Daniel Georg Memminger, wo in Kapitel 7 auf Seite 186 beschrieben wird, dass Herzog Welf im Jahr 1180 seine Güter Vidanshofen an das Kloster Weißenau übergab[3]. In der Beschreibung vom Oberamt Tettnang[4] aus demselben Gesamtwerk wird in Kapitel 2 auf Seite 136 beschrieben, dass ein Ritter Herrmann von Schnetzenhausen im Jahr 1215 dem Kloster Weißenau seine Zehnten zu Fidazhofen schenkte.[5]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunal untersteht Fidazhofen der Ortsverwaltung Eschach, die Stand 22. Februar 2023 von Thomas Faigle, der auch Ortsvorsteher und Vorsitzender des Ortschaftsrats ist, geleitet wird.[6]

Politisch vertreten wird Fidazhofen im Ortschaftsrat Eschach,[7] der zuletzt für 2019 bis 2024 gewählt wurde.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fidazhofen ist bis heute sehr landwirtschaftlich geprägt, wird aber mittlerweile durch den Zuzug neuer Einwohner und die Rückkehr gebürtiger Einwohner durch Berufe in privaten und öffentlichen Unternehmen dominiert und durch Personenunternehmen anderer Handelsbereiche vielseitig ergänzt.

Die ortsansässigen Energielandwirte versorgen u. a. den Großteil von Fidazhofen mit Biogas, das mit dem landwirtschaftlichen Ertrag aus den umliegenden Äckern, Feldern und Wiesen produziert wird.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Ravenburg: Eingliederungsvereinbarung Eschach. In: www.ravensburg.de. Stadt Ravensburg, 23. Januar 1974, abgerufen am 22. Januar 2023.
  2. Johann Daniel Georg Memminger: Beschreibung des Oberamts Ravensburg. In: Beschreibung des Königreichs Württemberg, Band 12. Google Books, 1836, abgerufen am 22. Januar 2023.
  3. Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ravensburg. In: Beschreibung des Königreichs Württemberg, Band 12, Kapitel 7, Seite 186. Wikisource, 1836, abgerufen am 22. Januar 2023.
  4. Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang. In: Beschreibung des Königreichs Württemberg, Band 12. Wikisource, 1838, abgerufen am 22. Januar 2023.
  5. Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang, Kapitel 2, Seite 136. In: Beschreibung des Königreichs Württemberg; Band 12. Wikisource, 1838, abgerufen am 22. Januar 2023.
  6. Ansprechpartner und Aufgaben der Ortsverwaltung Eschach, auf ravensburg.de
  7. Ortschaftsrat Eschach, auf ravensburg.de