Flavia Caviezel

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Flavia Caviezel (2010)

Flavia Caviezel (* 1964 in Chur) ist eine Schweizer Ethnologin, Videastin und Senior Researcher[1] sowie Dozentin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel. Sie bewegt sich im Bereich der künstlerischen Forschung. Caviezel lebt in Zürich und arbeitet in Zürich und Basel.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flavia Caviezel studierte visuelle Ethnologie, Filmwissenschaft und Staatsrecht an den Universität Bern und der Universität Zürich. Sie schloss 1995 ab mit dem Projekt Like owning a leaking boat – Repräsentation und Macht im Dokumentar- und ethnographischen Film mit Einbezug der Videoarbeit 'dreimalalpen'. Sie belegte zudem Videokurse an der Schule für Gestaltung Bern.

Wissenschaftlich-künstlerische Praxis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caviezel arbeitete nach ihrem Studium von 2004 bis 2006 an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2007 ist Caviezel Senior Researcher und Dozentin am Institut für Experimentelle Design- und Medienkulturen (IXDM) der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Transdisziplinäre Kollaborationen an der Schnittstelle von künstlerischen und wissenschaftlichen Praktiken sind charakteristisch für ihre Arbeit. Ihre kollaborativen, vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützten Projekte[2] werden in Installationen, Symposien und Werkstattgesprächen präsentiert. Caviezel nahm an zahlreichen Konferenzen teil.

Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1986–1996: Flieger erobern die Welt (Bassistin in der Rockband)[3]
  • 2004–2006: Check it – Grenzgänge im Flughafen Zürich (SNF/DoRe) am Institut für Theorie (ITH) der Hochschule der Künste Zürich, gemeinsam mit Susanna Kumschick[4]
  • 2010–2013: RhyCycling am Institut für Experimentelle Design- und Medienkulturen (IXDM) der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW[5]
  • 2010–2011: Blackbox[6], Veranstaltungsreihe im Corner College Zürich, Projekt mit Publikation
  • 2015–2018: Times of Waste am Institut für Experimentelle Design- und Medienkulturen (IXDM) der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, gemeinsam mit Mirjam Bürgin, Anselm Caminada, Adrian Demleitner, Sonia Malpesos, Marion Mertens und Yvonne Volkart[7]. Im Zuge des Projekts entstand eine Smartphone Objektbiographie[8]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990: Flieger erobern die Welt: Schrille Pupillen, Single, OCLC 808026392
  • 1994: Flieger erobern die Welt: Under Cover, CD-Album, Label: Tom Produkt, OCLC 808025187

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991: Bäcki bleibt!, Verein der Freundinnen für Punst und Kolitik (VFPuK)[19]
  • 1994: Dreimalalpen, OCLC 807981803, enthält die Kurzfilme: Hier ist schön, Historia dil Segnes, Oben bleibt niemand
  • 1998: Sukkhapab – Gesundheit : Rotkreuzarbeit in Laos, OCLC 729385612
  • 1999: Liminality, OCLC 808041703
  • 2001: Sur cunfins: dunnas ad alp, produziert für TvR, OCLC 808101057. Erstausstrahlung: 27. Mai 2001[20]
  • 2002: Jubiläum: 10 Jahre Studienbereich Film, OCLC 85287849

Auszeichnungen/Atelierstipendien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1993: Grain d’or (price for innovation in alpine films) für das Video Hier ist schön, Festival international du Film Alpin des Diablerets[21]
  • 1995: Unterstützung des Kantons Bern / Film und Video für die Produktion des Videos liminality
  • 2002/03: Artist in Residence at the Australian National University, Canberra School of Art
  • 2006: Artist in Residence and lecturer at Illinois State University/USA, College of Fine Arts/School of Art
  • 2010: Unterstützung des Projekts RhyCycling[22] durch den Schweizerischen Nationalfonds
  • 2010: Gewinn des Projekt- und Ideenwettbewerbs Pfingstweid. Quartierpark mit Schulanlage Zürich-West[23][24]
  • 2015: Unterstützung des Projekts Times of Waste[25] durch den Schweizerischen Nationalfonds

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Flavia Caviezel – Researcher / PI. Institute of Experimental Design and Media Cultures, abgerufen am 3. November 2019.
  2. ↑ SNF | P3 Forschungsdatenbank | Person Caviezel Flavia. Abgerufen am 1. Dezember 2019 (englisch).
  3. ↑ Flieger erobern die Welt. Definitiv Zürich. Onlinemusikarchiv 1976-2011, abgerufen am 3. November 2019.
  4. ↑ a b Projektdokumentation. Check on Arrival - Grenzland Flughafen. Eine interaktive Installation im Landesmuseum Zürich. Zürcher Hochschule der Künste, 2006, abgerufen am 3. November 2019.
  5. ↑ RhyCycling - Ästhetik der Nachhaltigkeit im Basler Grenzraum. In: P3 Forschungsdatenbank. Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, 21. Februar 2013, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  6. ↑ Corner College Zürich: Vortrags- und Gesprächsreihe Blackbox, konzipiert und organisiert von Flavia Caviezel und Sabine Hagmann. Abgerufen am 3. November 2019.
  7. ↑ Times of Waste - Projektseite. Abgerufen am 3. November 2019.
  8. ↑ Smartphone Objektbiografie Times of Waste. 2018, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  9. ↑ Die Anatomie der Flughafen-Grenzkontrolle. Neue Zürcher Zeitung, 8. September 2006, abgerufen am 3. November 2019.
  10. ↑ Kunstpanorama, Kunsthalle Luzern. 26.4. – 25.5.2008. Abgerufen am 19. November 2023.
  11. ↑ Migros-Kulturprozent: Audiowalk wastescapes. Kulturtipp von Digital Brainstorming. Juni 2016, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  12. ↑ Museum der Kulturen Basel: Times of waste. ARTTV, 18. April 2017, abgerufen am 3. November 2019.
  13. ↑ Times of Waste im Gewerbemuseum Winterthur. Abgerufen am 3. November 2019.
  14. ↑ Paulina Szczesniak: Der Lebensweg eines Smartphones. In: Tages-Anzeiger. 26. September 2018 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 1. Dezember 2019]).
  15. ↑ Staatliche Museen zu Berlin: Design Lab #5: Times of Waste – Was übrig bleibt. Abgerufen am 1. Dezember 2019.
  16. ↑ Modes of collaboration. In: NMC Media-N. 21. April 2014, abgerufen am 1. Dezember 2019 (amerikanisches Englisch).
  17. ↑ Launch der Publikation zur BLACKBOX-Veranstaltungsreihe. 6. September 2012, abgerufen am 1. Dezember 2019 (deutsch).
  18. ↑ Ulrich Hägele: Rezension zu: Vogel, Matthias; Binder, Ulrich; Caviezel, Flavia: Das Menschenbild im Bildarchiv. Untersuchungen zum visuellen Gedächtnis der Schweiz. Ein Forschungsprojekt der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Zürich 2006. In: H-Soz-Kult. 31. März 2008, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  19. ↑ Bäcki bleibt | MEMOBASE von Memoriav. Abgerufen am 19. November 2023.
  20. ↑ sur cunfins dunnas ad alp - ein film von flavia caviezel. zalp.ch, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  21. ↑ Festival international du Film Alpin des Diablerets. Abgerufen am 3. November 2019.
  22. ↑ RhyCycling – Ästhetik der Nachhaltigkeit im Basler Grenzraum. Abgerufen am 3. November 2019.
  23. ↑ Pfingstweid, Quartierpark mit Schulanlage Zürich-West. Stadt Zürich, 2010, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  24. ↑ Zwei Frauen bauen Pfingstweid-Park. Neue Zürcher Zeitung, 5. Oktober 2010, abgerufen am 3. November 2019.
  25. ↑ Times of Waste - Projektseite. Abgerufen am 3. November 2019.
Personendaten
NAME Caviezel, Flavia
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Ethnologin, Videastin und Hochschullehrerin
GEBURTSDATUM 1964
GEBURTSORT Chur
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