Flavobacterium flevense

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Flavobacterium flevense
Systematik
Abteilung: Bacteroidetes
Klasse: Flavobacteriia
Ordnung: Flavobacteriales
Familie: Flavobacteriaceae
Gattung: Flavobacterium
Art: Flavobacterium flevense
Wissenschaftlicher Name
Flavobacterium flevense
(van der Meulen et al. 1974) Bernardet et al. 1996

Flavobacterium flevense ist eine Art von Bakterien. Die Art zählt zu den Bacteroidetes.[1]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art Flavobacterium flevense ist Gram-negativ. Die Zellen sind stäbchenförmig, 2–5 µm lang und 0,5–0,7 µm breit. Das Bakterium besitzt keine Flagellen, allerdings kann es sich, wie viele andere Arten der Gattung Flavobacterium, gleitend fortbewegen (gliding motility). Maximal tolerierte Natriumchloridwerte liegen bei 0–1 %. Wachstum findet bei Temperaturen zwischen 0 und 30 °C statt, bestes Wachstum bei 20–25 °C. Flavobacterium flevense ist aerob. Der GC-Gehalt des DNA liegt bei 33–34,9 %.[1]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flavobacterium flevense zählt zu der Familie Flavobacteriaceae.[2] Das Basionym ist Cytophaga flevensis, beschrieben von Van der Meulen im Jahr 1974. Im Jahr 1996 wurde es von J. F. Bernardet und Mitarbeitern zu der Gattung Flavobacterium gestellt.[1]

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gattungsname Flavobacterium beruht auf dem lateinischen Wort „Bacterium“ (Bakterie) und auf dem ebenfalls lateinischen Wort „flavus“, welches Gelb bedeutet. Letzteres bezieht sich auf die Farben der Kolonien, welche oft ein ausgeprägtes Gelb zeigen, wie es auch bei F. flevense der Fall ist. Der Artname ist abgeleitet von dem lateinischen Name „Flevum“ für den niederländischen Süßwassersee IJsselmeer.[1] Hier wurde das Bakterium erstmals gefunden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Noel R. Krieg u. a. (Hrsg.): Bergey’s Manual of Systematic Bacteriology. 2. Auflage, Band 4: The Bacteroidetes, Spirochaetes, Tenericutes (Mollicutes), Acidobacteria, Fibrobacteres, Fusobacteria, Dictyoglomi, Gemmatimonadetes, Lentisphaerae, Verrucomicrobia, Chlamydiae, and Planctomycetes. Springer, New York 2010, ISBN 978-0-387-68572-4, S. 152–153.
  2. Systematik nach J. P. Euzéby: List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature (LPSN) - Flavobacterium (Memento des Originals vom 4. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bacterio.net (Stand: 1. Mai 2015)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Noel R. Krieg u. a. (Hrsg.): Bergey’s Manual of Systematic Bacteriology. 2. Auflage, Band 4: The Bacteroidetes, Spirochaetes, Tenericutes (Mollicutes), Acidobacteria, Fibrobacteres, Fusobacteria, Dictyoglomi, Gemmatimonadetes, Lentisphaerae, Verrucomicrobia, Chlamydiae, and Planctomycetes. Springer, New York 2010, ISBN 978-0-387-68572-4, S. 152–153.