Florian Weber (Geograph)

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Florian Weber (* 1983) ist ein deutscher Geograph. Er ist seit 2019 habilitierter Juniorprofessor für Europastudien in der Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung der Universität des Saarlandes.

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weber studierte von 2003 bis 2009 Geographie, Soziologie, Publizistik und Betriebswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und an der Universität Paris-Nanterre. Im Anschluss war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2012 folgte dort die Promotion mit einer Schrift zur (Re-)Produktion kultureller Differenzierungen in quartiersbezogenen Stadtpolitiken in Deutschland und Frankreich. Von 2013 bis 2014 war er Projektbeauftragter für den grenzüberschreitenden Universitätsverbund Universität der Großregion an der Technischen Universität Kaiserslautern, anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und sodann ab 2016 Akademischer Rat im Forschungsbereich Geographie - Stadt- und Regionalentwicklung - der Eberhard Karls Universität Tübingen. Dort wurde er 2018 mit einer Schrift zu Konflikte um die Energiewende habilitiert.

Seit 2019 ist Weber Juniorprofessor für Europastudien in der Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung der Universität des Saarlandes. Er ist Gründungs- und Clusterprofessor im Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes und Vorstandsmitglied in der Deutschen Akademie für Landeskunde.

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weber untersucht die grenzüberschreitende (Regional-)Entwicklung mit besonderem Schwerpunkt auf die Großregion (Saar-Lor-Lux). Hierbei untersucht er Grenzziehungsprozesse, wie sie etwa während der Covid-19-Pandemie zu Tage getreten sind, raumbezogene Konflikte, etwa im Kontext der Energiewende, sowie grenzüberschreitende Kooperationsformen und deren Governancestrukturen. Einen weiteren Fokus legt er auf Stadtentwicklungs- und Stadtplanungsprozesse, insbesondere in Frankreich, sowie auf die diskurstheoretische Landschaftsforschung.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monographien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sammelbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peer-Review-Aufsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cross-border cooperation in the border region of Germany, France, and Luxembourg in times of Covid-19, European Societies 24(3) (2022): 354-381.
  • Widerstände im Zuge des Stromnetzausbaus. Eine diskurstheoretische Analyse der Argumentationsmuster von Bürgerinitiativen in Anschluss an Laclau und Mouffe, Berichte. Geographie und Landeskunde 91(2) (2017): 139-154

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]