Flughafen Ängelholm-Helsingborg

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Flughafen Ängelholm-Helsingborg
Terminal
Ängelholm (Schonen)
Ängelholm (Schonen)
Ängelholm
Lokalisierung von Schonen in Schweden
Kenndaten
ICAO-Code ESTA
IATA-Code AGH
Koordinaten

56° 17′ 28″ N, 12° 51′ 18″ OKoordinaten: 56° 17′ 28″ N, 12° 51′ 18″ O

Höhe über MSL 18 m  (59 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 7 km nördlich von Ängelholm[1],
34 km nördlich von Helsingborg
Straße E20
Nahverkehr Bus, Taxi
Basisdaten
Eröffnung 1945
Betreiber Ängelholms Flygplats AB
Terminals 1
Passagiere 416.622 (2016)[2]
Luftfracht 0 (2016)[3]
Flug-
bewegungen
11.340 (2016)[4]
Start- und Landebahn
14/32[1] 1945 m × 45 m Asphalt
Webseite
angelholmhelsingborgairport.se



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Der Flughafen Ängelholm-Helsingborg (IATA-Code: AGH, ICAO-Code: ESTA) ist ein Flughafen in der Provinz Skåne län im Süden Schwedens. Er liegt etwa sieben Kilometer nördlich von Ängelholm und etwa 34 Kilometer nördlich von Helsingborg. Betreiber des Flughafens ist die eigens gegründete Ängelholms Flygplats AB. Der Flughafen besitzt eine 1945 Meter lange Start- und Landebahn mit der Ausrichtung 14/32 und wurde im Jahr 2016 von rund 400.000 Passagieren benutzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Oktober 1945 wurde das Geschwader F10 der Schwedischen Luftstreitkräfte vom 75 Kilometer südlich gelegenen Flughafen Malmö/Bulltofta Militärflugplatz Ängelholm-Barkåkra verlegt.[5]

Die Mitbenutzung durch zivilen Flugverkehr begann im September 1960. Der erste Flug wurde von Linjeflyg auf der Strecke von und nach Stockholm/Bromma durchgeführt. Die erste internationale Verbindung wurde 1966 zum nur 74 Kilometer entfernten Flughafen Kopenhagen-Kastrup eingerichtet, bald aber wieder eingestellt, da die Passagierzahlen zu niedrig waren.

Von 1975 bis 1979 wurden Charterflüge nach Großbritannien, Bornholm und Rimini angeboten, die jedoch auch beendet wurden, als nach der Verkehr zum relativ neuen Flughafen Malmö-Sturup verlegt wurde. Nach Übernahme der Linjeflyg durch SAS betrieb diese bis zu 10 tägliche Flüge nach Stockholm, nunmehr zum Flughafen Stockholm/Arlanda.

Im Jahr 2002 zog sich die schwedische Luftwaffe ganz aus Ängelholm zurück.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In der Nutzungszeit durch die Schwedischen Luftstreitkräfte bis 2002 kam es zu zahlreichen Unfällen, teilweise auch mit Todesopfern.[6]
  • Am 20. November 1964 ereignete sich beim Landeanflug einer Convair CV-440 der Linjeflyg (Luftfahrzeugkennzeichen SE-CCK) ein tödlicher Unfall. Die Maschine sank viel zu früh und verfehlte die Landebahn um rund zwei Kilometer. Dabei kamen 31 der 43 an Bord befindlichen Personen ums Leben, darunter vier Crew-Mitglieder (siehe auch Linjeflyg-Flug 267).[7][8]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Flughafen Ängelholm-Helsingborg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b AIP SWEDEN ES-AD-2-ESTA. (PDF; 119 kB) In: lfv.se. LFV, 28. Mai 2015, abgerufen am 2. Mai 2017 (schwedisch, englisch).
  2. Passagierfrequenz der schwedischen Flughäfen. (XLSX; 277 kB) Transportstyrelsen (Transportbehörde), 20. Februar 2017, abgerufen am 2. Mai 2017 (schwedisch).
  3. Frachtfrequenz der schwedischen Flughäfen. (XLSX; 263 kB) Transportstyrelsen (Transportbehörde), 24. Januar 2017, abgerufen am 2. Mai 2017 (schwedisch).
  4. Landefrequenz der schwedischen Flughäfen. (XLSX; 258 kB) Transportstyrelsen (Transportbehörde), 20. Februar 2017, abgerufen am 2. Mai 2017 (schwedisch).
  5. Waernberg, S. 195.
  6. Liste von Unfällen in Ängellholm, Aviation Safety Network WikiBase (englisch), abgerufen am 13. November 2023.
  7. Flugunfalldaten und -bericht CV-440 SE-CCK im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 8. Dezember 2021.
  8. Jan Ohlsson: I luften – Flygets årsbok 1983: 25 år med Linjeflyg. LiberFörlag, 1982, ISBN 91-38-90214-1, S. 181 (schwedisch).