Flugplatz Belluno

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Flugplatz Belluno
Aeroporto di Belluno
“Arturo Dell’Oro”
Belluno (Venetien)
Belluno (Venetien)
Belluno
Lokalisierung von Venetien in Italien
Kenndaten
ICAO-Code LIDB
IATA-Code BLX
Koordinaten

46° 10′ 2″ N, 12° 14′ 52″ OKoordinaten: 46° 10′ 2″ N, 12° 14′ 52″ O

Höhe über MSL 378 m  (1.240 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 4 km nordöstlich von Belluno
Straße SS50
Bahn Bahnhof Belluno
Nahverkehr Bus
Basisdaten
Eröffnung 1916
Betreiber ENAC Servizi
Start- und Landebahn
05/23 812 m Gras



i7 i11 i13

BW

Der Flugplatz Belluno (ital. Aeroporto di Belluno “Arturo Dell’Oro”, IATA-Code: BLX, ICAO-Code: LIDB) liegt bei Belluno in der norditalienischen Region Venetien.

Infrastruktur und Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flugplatz befindet sich in den Dolomiten, etwa vier Kilometer nordöstlich von Belluno, zwischen der Staatsstraße 50 im Westen und dem Fluss Piave im Osten. In etwa parallel zu beiden verläuft die rund 800 Meter lange Graspiste des Flugplatzes. Kleinere Abfertigungseinrichtungen und Hangars sind auf der Seite der SS50. Der Flugplatz dient in erster Linie der Allgemeinen Luftfahrt und auch als Stützpunkt für Rettungshubschrauber. Betrieben wurde er lange Zeit vom örtlichen Luftsportverein, seit 2022 von der staatlichen ENAC Servizi.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flugplatz wurde 1916 vom italienischen Militär eingerichtet und während des Ersten Weltkriegs als Frontflugplatz genutzt. Von 1932 bis 1936 war hier auch eine zivile Flugschule aktiv. Im Jahr 1949 erfolgte die Gründung des Aeroclubs Belluno, der in den folgenden Jahren eine Flug- und eine Fallschirmspringerschule aufbaute. 1963 befand sich auf dem Flugplatz die logistische Basis für die Katastrophenhilfe nach dem Vajont-Unglück. In den 1960er Jahren verband die Regionalfluggesellschaft Aeralpi Belluno mit Mailand, Venedig und Cortina d’Ampezzo, wobei am 11. März 1967 beim Anflug auf Belluno eine Twin Otter bei Fadalto verunglückte (siehe unten bei Zwischenfälle). Im Jahr 1968 übertrug das Militär den Betrieb von Teilen des Flugplatzes an den Aeroclub Belluno, nach Abzug der letzten Heeresflieger-Einheit im Jahr 1990 dann auch den Rest. Im Jahr 2007 wurden der Flugplatz und seine Anlagen modernisiert.

Der Flugplatz Belluno ist nach dem im chilenischen Vallenar geborenen italienischen Unteroffizier und Militärpiloten Arturo Dell’Oro benannt. Weil die Bordwaffe seines Flugzeuges ausgefallen war, rammte er am 1. September 1917 über Belluno ein österreichisches Flugzeug, woraufhin beide abstürzten.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Unfallbericht DHC-6 I-CLAI, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. November 2019.