Flugplatz Saarmund

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Flugplatz Saarmund
Saarmund (Brandenburg)
Saarmund (Brandenburg)
Saarmund
Lokalisierung von Brandenburg in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDCS
Flugplatztyp Sonderlandeplatz
Koordinaten

52° 18′ 33″ N, 13° 6′ 2″ OKoordinaten: 52° 18′ 33″ N, 13° 6′ 2″ O

Höhe über MSL 53 m (174 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 20 km südwestlich von Berlin
Straße A10 A115
Basisdaten
Betreiber Flugplatzbetreibergesellschaft Saarmund mbH
Start- und Landebahn
09/27 1000 m × 30 m Gras



i7 i11 i13

Der Flugplatz Saarmund (ICAO-Code: EDCS) ist ein Sonderlandeplatz etwa 20 Kilometer südwestlich von Berlin in dem gleichnamigen Ortsteil Saarmund der brandenburgischen Gemeinde Nuthetal. Er verfügt über eine 1000 m lange Grasbahn und ist zugelassen für ein maximales Abfluggewicht von 2000 kg sowie ausschließlich für Sichtanflüge (VFR). Der Flugplatz ist für Motorflug, Ultraleichtflug, Segelflug, Gleitschirmfliegen und Drachenfliegen sowie für Modellflug zugelassen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nutzung des Gebiets am Saarmunder Berg als Segelfluggelände begann in den 1920er Jahren. Von 1933 bis 1944 fand in Saarmund die Segelflugausbildung der Hitlerjugend statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz weiter als Segelfluggelände durch die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) genutzt, jedoch wurde der Segelflugbetrieb 1979 eingestellt, nachdem mit einem Segelflugzeug die Flucht nach West-Berlin gelang. Seitdem wurde der Platz für den Modellflugsport genutzt. Erst nach der Wende 1990 konnte Saarmund wieder für den Segel- und Motorflug genutzt werden. Bis 1992 siedelten sich zwei Luftsportvereine und drei Flugschulen an. Im Jahr 1993 wurde die Betreibergesellschaft gegründet, die den Flugplatz bis heute betreibt. Es sind mehrere Vereine für unterschiedliche Flugsportarten auf dem Flugplatz ansässig.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 21. Mai 2011 stießen ein startendes Segelflugzeug und ein den Platz kreuzendes Ultraleichtflugzeug in der Luft zusammen und stürzten ab. Die zwei Piloten sowie ein weiterer Insasse kamen ums Leben.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Könnicke und Susann Fischer: Tödliche Kollision in der Luft. mz-web.de, 21. Mai 2011