Flugunfall einer Antonow An-24 der United Arab Airlines bei Kairo 1970

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Flugunfall einer Antonow An-24 der United Arab Airlines bei Kairo 1970

Eine baugleiche Maschine der United Arab Airlines

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Kontrollverlust beim Start
Ort bei Kairo, Agypten 1972 Ägypten
Datum 19. Juli 1970
Todesopfer 3
Überlebende 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Sowjetunion Antonow An-24W
Betreiber Agypten 1972 United Arab Airlines
Kennzeichen Agypten 1972 SU-ANZ
Abflughafen Flughafen Kairo-International, Agypten 1972 Ägypten
Zielflughafen Flughafen Kairo-International, Agypten 1972 Ägypten
Passagiere 0
Besatzung 3
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Der Flugunfall einer Antonow An-24 der United Arab Airlines bei Kairo 1970 ereignete sich auf einem Trainingsflug der United Arab Airlines am 19. Juli 1970. Während eines Touch-and-Go-Manövers ging dabei die Kontrolle über die auf diesem Flug eingesetzte Maschine des Typs Antonow An-24W verloren, woraufhin diese in der Nähe vom Flughafen Kairo-International abstürzte. Bei dem Unfall starben die drei an Bord befindlichen Insassen.

Maschine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Flugzeug war eine im Jahr 1966 gebaute Antonow An-24W mit der Werknummer 57302007 und dem Luftfahrzeugkennzeichen SU-ANZ. Das zweimotorige Kurzstrecken-Passagierflugzeug war mit zwei Turboproptriebwerken des Typs Iwtschenko AI-24 mit einer Leistung von je 1.877 kW (2.552 PS) ausgestattet.

Insassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An Bord der Maschine befand sich lediglich eine dreiköpfige Besatzung, bestehend aus einem Prüfkapitän, einem Flugkapitän und einem zu prüfenden Ersten Offizier.

Unfallhergang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während eines Trainingsfluges führte die Crew fünf erfolgreiche Touch-and-Go-Manöver durch. Es war vorgesehen, dass der Erste Offizier die Maschine auf der Landebahn zum Stehen bringt, um einen sechsten Start mit einem simulierten Triebwerksausfall durchzuführen. Hierbei stieg das Flugzeug nach dem Abheben steiler nach oben auf eine Flughöhe von 50 Metern und rollte bis 90° Querlage nach rechts, während sich der Propeller von Triebwerk Nr. 2 (rechts) in der Segelstellung befand. Nach einem Strömungsabriss stürzte die Maschine ab.

Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Ursache wurde menschliches Fehlverhalten festgestellt. Die Steuereingaben des zu prüfenden Ersten Offiziers seien fehlerhaft gewesen und rechtzeitige korrigierende Maßnahmen durch den Prüfkapitän seien unterblieben.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]