Flugzeugbau Kiel Fk 166

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flugzeugbau Kiel Fk 166
Skizze von der Flugzeugbau Kiel Fk 166
Typ Schulflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Flugzeugbau Kiel GmbH
Erstflug September 1934 (oder 1935[1])
Produktionszeit

1934

Stückzahl 1

Die Flugzeugbau Kiel Fk 166 war ein einsitziger, einmotoriger Doppeldecker der Flugzeugbau Kiel GmbH. Die Fk 166 wurde nur für kurze Zeit als Sportflugzeug eingesetzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1934 wurde die Flugzeugbau Kiel GmbH als so genanntes Schattenwerk gegründet. Um seine Fähigkeit zum Bau von Flugzeugen nachzuweisen, musste die neue Fabrik ein einsitziges Schulflugzeug entwickeln und bauen. Unter Leitung von Hans Erfahrt entwickelte Fritz Papenmeyer 1934 die Fk 166. Von der ihr wurde nur ein Prototyp gebaut, der im September 1934 seinen Erstflug hatte. Die Maschine erhielt das zivile Kennzeichen D-ETON und kam für kurze Zeit zur Flugzeugführerschule nach Sorau. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fk 166 war ein freitragender (ohne Stiele) Doppeldecker mit festem Spornradfahrwerk und offenem Führersitz. Das Höhenleitwerk war hoch an der Seitenflosse angebracht und zum Rumpf hin abgestrebt. Die Fk 166 war eine komplette Holzkonstruktion, die Außenhaut bestand aus heiß verpresstem Sperrholz. Lediglich der Heckbereich und die Ruder waren stoffbespannt. Ober- und Unterflügel verfügten über Querruder. Die Flügel waren nach hinten klappbar, so dass das Flugzeug an einen PKW angehängt werden konnte.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten
Besatzung 1
Länge 5,08 m (6,40 m mit geklappten Flächen)
Spannweite 6,40 m oben (1,60 mit geklappten Flächen)
6,40 m unten
Höhe 2,18 m
Flügelfläche 10,38 m²
V-Form 2,5° oben
0° unten
Flächenbelastung 45,70 kg/m²
Leistungsbelastung 5,80 kg/PS
Flächenleistung 7,90 PS/m²
Leermasse 268 kg
Rüstmasse 320 kg
Zuladung 155 kg
Startmasse 475 kg
Antrieb ein luftgekühlter hängender Vierzylinder-Reihenmotor Hirth HM 60 R
mit starrem Zweiblatt-Holzpropeller (⌀ 1,95 m)
Startleistung 82 PS (60 kW)
Kraftstoffvorrat 58 l
Schmierstoffvorrat 4 l
Kraftstoffverbrauch 12,5 l/100 km
Schmierstoffverbrauch 0,5 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit 204 km/h in 2000 m Höhe
Reisegeschwindigkeit 175 km/h
Landegeschwindigkeit 78 km/h
Steiggeschwindigkeit 4,00 m/s in Bodennähe
Steigzeit 2,10 min auf 1000 m Höhe
32,00 min auf 5800 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 5800 m
Reichweite 450 km
Flugdauer 2,5 h
Startstrecke 80 m
Landestrecke 70 m

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Band 3, Bernard & Graefe Verlag, Koblenz, 1993, ISBN 3-7637-5467-9.
  • Karlheinz Kens: Historische deutsche Flugzeuge bis 1945. Band 3, Modellsport Verlag, Baden-Baden, 2010, ISBN 978-3-923142-72-9.
  • Helmut Schneider: Flugzeug-Typenbuch. Handbuch der deutschen Luftfahrt- und Zubehör-Industrie. Gondrom, Bindlach 1986, S. 108 (Nachdruck der Originalausgabe von 1944).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bruno Lange: Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik (Die deutsche Luftfahrt Band 9), Bernard & Graefe Verlag Koblenz, 1986, S. 141