Folketingswahl 1945

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
1943Folketingswahl 19451947
angegeben ist der Listenbuchstabe
 %
40
30
20
10
0
32,8
23,4
18,2
12,5
8,1
3,1
1,9
n. k.
Sonst.h
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
−11,7
+4,7
−2,8
+12,5
−0,6
+0,9
+0,3
−3,3
Sonst.h
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
h für Parteilose entfielen lediglich 55 Stimmen
18
48
11
3
1
38
26
4
18 48 11 38 26 
Insgesamt 149 Sitze
  • Kommunisten (K): 18
  • Sozialdemokraten (A): 48
  • Sozialliberale (B): 11
  • Gerechtigkeitsbund (E): 3
  • Färöer: 1
  • Liberale Partei (V): 38
  • Konservative (C): 26
  • Dänische Vereinigung (R): 4

Die Folketingswahl 1945 war die 41. Wahl zum dänischen Parlament Folketing. Sie fand am 30. Oktober 1945 statt, außer auf Färöer, wo erst am 20. November 1945 gewählt wurde. Bei der Wahl wurden 148 Abgeordnete des Folketings gewählt. Wahlsieger waren die Sozialdemokraten mit 48 Sitzen.[1]

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen Prozent Mandate
Sozialdemokraten 671.755 32,8 48
Liberale 479.158 23.4 38
Konservative 373.688 18,2 26
Kommunisten 255.236 12,5 18
Radikale Venstre 167.073 8,1 11
Dansk Samling 63.760 3,1 4
Retsforbundet 38.459 1,9 3
Unabhängige 55 0 0
ungültige Stimmen 6.131
Insgesamt[2] 2.055.315 100 148

Parteien und Kandidaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sozialdemokraten führte Hans Hedtoft als Spitzenkandidat an. Trotz der meisten Wählerstimmen konnte er nicht zum Regierungschef (Staatsminister) gewählt werden, da die Liberalen im Anschluss an die Wahl mit Unterstützung der anderen Parteien (außer Kommunisten) eine Minderheitsregierung bildeten.

Die Liberalen gingen mit Knud Kristensen als Spitzenkandidaten in die Wahlen und konnten trotz einer geringeren Zahl an Stimmen als die Sozialdemokraten im Anschluss mit Kristensen den Regierungschef Dänemarks stellen.

Die Konservativen gingen mit dem amtierenden Außenminister John Christmas Møller an ihrer Spitze ins Rennen.

Die Kommunisten gingen mit Aksel Larsen als Spitzenkandidat ins Rennen und erreichten mit 18 Sitzen die Rückkehr in das dänische Landesparlament, aus dem sie aufgrund des Verbots der Tätigkeit der KP im von Deutschland besetzten Dänemark vom 22. August 1941 verschwunden waren. Diese 18 Sitze stellen zudem das beste Wahlergebnis der Kommunisten bis zum heutigen Tag dar.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nohlen, D. & Stöver, P.: Elections in Europe: A data handbook. 2010. S. 524
  2. Nohlen, D. & Stöver, P.: Elections in Europe: A data handbook. 2010.