Follo

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Follo
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Follo (Italien)
Follo (Italien)
Staat Italien
Region Ligurien
Provinz La Spezia (SP)
Koordinaten 44° 10′ N, 9° 51′ OKoordinaten: 44° 10′ 0″ N, 9° 51′ 0″ O
Höhe 70 m s.l.m.
Fläche 23,13 km²
Einwohner 6.133 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 19020
Vorwahl 0187
ISTAT-Nummer 011013
Bezeichnung der Bewohner Follesi
Schutzpatron San Martino di Tours (11. November)
Website www.comunefollo.it

Panorama von Follo Castello (Alto)

Fòllo (im Ligurischen: Follo) ist eine italienische Gemeinde mit 6133 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Region Ligurien. Politisch gehört sie zu der Provinz La Spezia.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt ungefähr 8 km nördlich der Provinzhauptstadt La Spezia, etwa 77 km südöstlich der Regionalhauptstadt Genua und rund 330 km nordwestlich der italienischen Hauptstadt Rom in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 1 433 GG[2]. Follo liegt auf einem wichtigen Verbindungsweg zwischen dem oberen und mittleren Val di Vara, dem Golf von La Spezia und der Sarzanaebene. Durch seine strategisch wichtige Lage ist die Gemeinde ein Durchgangsort für Reisende nach La Spezia, Sarzana und Brugnato im oberen Val di Vara. Der Fluss Durasca bildet im Süden die Gemeindegrenze zu Vezzano Ligure, zudem liegt der Ort am Fluss Vara. Weitere Nachbargemeinden sind Beverino, Bolano, Calice al Cornoviglio, Podenzana (MS) und Riccò del Golfo di Spezia.

Follo gehört zu der Comunità Montana della Media e Bassa Val di Vara und bildet mit seinem Territorium einen Teil des Naturparks Montemarcello-Magra.

Zu Follo gehören die Ortsteile (Frazioni) Bastremoli, Carnea, Follo Castello (auch Follo Alto genannt), Follomonte, Piana Battolla, Piano di Follo, Sorbolo, Tivegna, Torenco, Valdurasca und Via Romana.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Follo entstand im Mittelalter und wurde 1197 erstmals schriftlich erwähnt. Der Name entstammt den Wörtern fullo bzw. follare (Walken).[4] 1224 übernahm die Republik Genua die Herrschaft im Ort und baute die bereits vorhandenen Stadtmauern erheblich aus, von denen heute nur noch Teile zu sehen sind.[5] Im 14. Jahrhundert übernahm Castruccio Castracani die Macht im Ort, danach herrschten die Visconti, die Sforza und die Malaspina. Die Statuten (Capitula et seu Statuta civilia et criminalia loci et Communis Folli) entstammen dem Jahr 1578. 1797 kam der Ort wieder zu Genua und gehörte dem Bezirk Giurisdizione del Golfo di Venere an. Seit 1923 gehört der Ort zu der Provinz La Spezia.[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chiesa di San Leonardo, Parochialkirche im Ortsteil Follo Castello (Alto)
  • Chiesa di San Martino, Parochialkirche im Ortsteil Piano di Follo, wurde bereits 950 erwähnt.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Follo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 11. Mai 2013 (ital.) (PDF; 330 kB)
  3. Eintrag ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz La Spezia, abgerufen am 11. Mai 2013 (ital.)
  4. a b Offizielle Webseite der Gemeinde Follo zur Geschichte des Ortes, abgerufen am 11. Mai 2013
  5. a b Touring Club Italiano