Formone

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Formone
Der Formone nahe der Località Rimbecca kurz vor dem Zufluss in den Orcia

Der Formone nahe der Località Rimbecca kurz vor dem Zufluss in den Orcia

Daten
Lage Toskana (Provinz Siena), Italien
Flusssystem Ombrone
Abfluss über Orcia → Ombrone → Tyrrhenisches Meer
Flussgebietseinheit Appennino Settentrionale
Quelle Nördlich von Abbadia San Salvatore am Monte Amiata
42° 54′ 41″ N, 11° 42′ 8″ O
Mündung Nördliche Gemeindegrenze von Castiglione d’Orcia und Radicofani zu Pienza in den OrciaKoordinaten: 43° 1′ 7″ N, 11° 43′ 58″ O
43° 1′ 7″ N, 11° 43′ 58″ O

Länge 16 km[1]
Linke Nebenflüsse Fosso Bianco
Rechte Nebenflüsse Formoncino
Gemeinden Abbadia San Salvatore, Castiglione d’Orcia, Radicofani
Schiffbarkeit Nein

Der Formone ist ein 16 km langer Fluss (Torrente) im Orciatal in der Region Toskana in Italien, der die Provinz Siena von Süd nach Nord durchquert und an den nördlichen Gemeindegrenzen von Castiglione d’Orcia und Radicofani zu Pienza als linker Nebenfluss in den Orcia mündet.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fluss entspringt an einem westlichen Ausläufer des Berges Monte Amiata nahe dem Poggio Cirillo (706 m)[2] und dem Pianoro dello Zoccolino[3], einem Gebiet nördlich des Zentrums von Abbadia San Salvatore und südlich von Bagni San Filippo (Ortsteil von Castiglione d’Orcia). Im Gemeindegebiet von Abbadia San Salvatore verbringt er insgesamt 3 km.[1] Von hier fließt er kurz östlich und unterquert die Via Cassia (hier verlaufsgleich mit der Via Francigena), wo er sich mit dem weniger als 1 km langen Fosso Formoncino[4] vereinigt. Ab hier verläuft er als Grenzfluss zwischen Abbadia San Salvatore und Radicofani Richtung Norden. Nach ca. einem Kilometer, auf Höhe von Bagni San Filippo, wird er zum Grenzfluss zwischen Castiglione d’Orcia (westlich) und Radicofani (östlich des Formone), was er bis zu seiner Mündung bleibt. Hier tritt von links der 2 km lange[5] Fosso Bianco ein, der die Thermalwasser von Bagni San Filippo nahe der Brücke Ponte sul Formone (435 m[6], auch Ponte del Formone) einbringt. Zunächst verläuft der Torrente dann für einige Kilometer parallel zur Via Cassia und passiert die alte Poststation von Ricorsi (gehörte zu Campiglia d’Orcia),[7] dann biegt er leicht nach Nordosten ab und folgt der Provinzstraße Strada Provinciale SP 40a. Hier befinden sich linksseitig Calanchi und Biancane aus Tonmineralen,[8] rechtsseitig befindet sich zunächst der Ort Contignano und dann die Festung Castelvecchio d’Orcia (auch Castelvecchio di Radicofani genannt) mit der Parochialkirche Sant’Eustachio a Castelvecchio.[9]

Im Gemeindegebiet von Castiglione d’Orcia verbringt der Fluss 6 km, in dem von Radicofani 7 km.[1] Nach der Podere Molinello fließt der Formone als linker Nebenfluss in den Orcia.[2]

Seit 1995 gehört das Crete dell’Orcia e del Formone genannt Gebiet zum Schutzgebiet Natura 2000.[10]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emanuele Repetti: FORMONE torrente in Val d’Orcia. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Onlineausgabe der Universität Siena (pdf, italienisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Formone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c SIRA
  2. a b Fiumi.com zum Torrente Formone
  3. Emanuele Repetti: FORMONE torrente in Val d’Orcia .
  4. Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zum Fosso Formoncino, abgerufen am 10. Dezember 2014 (italienisch)
  5. Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zum Fosso Bianco, abgerufen am 10. Dezember 2014 (italienisch)
  6. Touring Club Italiano: Guida-Itinerario dell’Italia e di parte dei Paesi limitrofi. Mailand 1901, S. 9. (Onlineversion bei archive.org, abgerufen am 10. Dezember 2014, italienisch)
  7. Emanuele Repetti: in Val d’Orcia. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), abgerufen am 10. Dezember 2014 (italienisch)
  8. Calanchi e Biancane sul Torrente Formone (Memento des Originals vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neogeo.unisi.it, Geopassaggi della Toscana, Universität Siena, abgerufen am 6. Dezember 2014 (italienisch)
  9. Emanuele Repetti: d’Orcia. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), abgerufen am 10. Dezember 2014 (italienisch)
  10. Crete dell’Orcia e del Formone auf den Seiten der Europäischen Umweltagentur European Environment Agency (EEA), abgerufen am 6. Dezember 2014 (englisch)