Forsthaus Derenborn

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Das Forsthaus Derenborn, auch „Spitzenförsterei“ oder kurz „Spitze“ genannt, war ein Forstdienstgehöft, welches wahrscheinlich um 1795 im heutigen Stadtgebiet von Höxter erbaut wurde. Neben dem Wohnhaus gehörten noch ein Stallgebäude, ein Backhaus, ein Brunnen, ein Teich, ein Garten sowie Acker- und Wiesenflächen dazu.

Forsthaus Derenborn mit dem markanten Lindenbaum um 1960
Luftbildaufnahme vom 26. April 1961
Grundriss, Lageplan, 1847

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Forsthaus Derenborn lag rund zwei Kilometer Luftlinie südwestlich von Bosseborn im Kreis Höxter auf etwa 350 m ü. NHN im Staatsforst Derenborn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Derenborn wurde erstmals 1295 urkundlich erwähnt. Der Ort wird nach 1531 als wüst bezeichnet. 1838 wird erstmals das Forsthaus Spitze oder Dereborn erwähnt.[1] 1885 bewohnten mindestens 10 Personen das Forsthaus.[2] Bis 1918 trug es außerdem die Bezeichnung „Königliche Försterei“. Das Haus und die Nebengebäude wurden im Dezember 1963 abgerissen, nachdem der letzte Forstaufseher, Peter Götz, nach 32 Dienstjahren 1962 in den Ruhestand trat und es keine weitere Verwendung mehr für das Dienstgehöft gab, da die Forstbetriebsgröße mit ca. 170 ha zu klein war.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Schiller, Dr. Brüning: Höxter-Corvey 1979, Heft 4, S. 5–11.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Forsthaus Derenborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kirstin Casemir und Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Kreises Höxter - Westfälisches Ortsnamenbuch. Band 9, S. 104 von 472 (adw-goe.de [PDF] Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen).
  2. Gemeinde-Lexikon 1887, Wohnpätze. brakel-agrar, abgerufen am 4. Oktober 2022.

Koordinaten: 51° 44′ 17,6″ N, 9° 17′ 0,9″ O