Fotzenpoidl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fotzenpoidl an der Pestsäule am Graben in Wien

Fotzenpoidl war ein umgangssprachlicher Name für Kaiser Leopold I., bezogen auf seine vorstehende Unterlippe.[1]

Im Speziellen ist damit die Skulptur des Kaisers an der Wiener Pestsäule am Graben gemeint. Angeblich wird Leopold I. auf der Säule mit übertrieben missgestalteter Mundpartie dargestellt, weil er dem Erbauer der Wiener Pestsäule nicht den ausgemachten Lohn bezahlen wollte. Die Säule wurde 1679 in Auftrag gegeben. Nachdem zuerst eine hölzerne Säule erbaut wurde, entstand bis 1694 die heutige Säule.

Dieser Name hat nichts mit der vulgärsprachlichen Bezeichnung für die äußerlichen, primären weiblichen Geschlechtsorgane (Vulva = „Fotze“) zu tun.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hannes Etzlstorfer: Die Kunstsammlungen des Stiftes Schlierbach. (S. 21; PDF). Online einsehbar auf silo.tips. 18. November 2017, abgerufen am 31. August 2021.

Koordinaten: 48° 12′ 31,35″ N, 16° 22′ 11,27″ O