Francine Niyonsaba

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Francine Niyonsaba


Francine Niyonsaba (2016)

Nation Burundi Burundi
Geburtstag 5. Mai 1993 (30 Jahre)
Geburtsort Nkanda Bweru, Burundi
Größe 161 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Disziplin 800 m
Trainer Mark Rowland
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Rio de Janeiro 2016 800 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Silber London 2017 800 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Gold Portland 2016 800 m
Gold Birmingham 2018 800 m
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Gold Porto-Novo 2012 800 m
Silber Asaba 2018 800 m
letzte Änderung: 5. August 2018

Francine Niyonsaba (* 5. Mai 1993 in Nkanda Bweru) ist eine burundische Leichtathletin.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1,61 Meter große Schülerin der High School in Royial Province, die 2012 ein Wettkampfgewicht von 56 kg auf die Waage brachte, wird vom burundischen Nationaltrainer Nizigama Salvator trainiert. Die Goldmedaillengewinnerin der Afrikameisterschaften 2012 in Porto-Novo, bei denen sie mit einer Zeit von 1:59,11 min einen neuen burundischen Rekord aufstellte, sicherte Burundi nach Charles Nkazamyampi 1992 die erst zweite Afrikameisterschaft in der Landesgeschichte.[1][2] Am 20. Juli 2012 verbesserte sie den burundischen 800-Meter-Rekord abermals, als sie bei der Diamond-League-Veranstaltung Herculis in Monaco in 1:58,68 min als Zweite die Ziellinie überquerte.[3][4]

Sie stand im sechsköpfigen Aufgebot der burundischen Mannschaft für die Olympischen Spiele 2012. In London startete sie über die 800-Meter-Laufstrecke, verbesserte im Halbfinale abermals den Landesrekord auf 1:58,67 min[5] und belegte im olympischen Finale mit einer Zeit von 1:59,63 min den siebten Rang. Durch die nachträgliche Disqualifikation der Russin Jelena Arschakowa wegen Dopings[6] rückte sie später auf den sechsten Platz vor.[7]

Am 7. September 2012 steigerte Niyonsaba ihre Bestleistung beim Memorial Van Damme in Brüssel zunächst auf 1:56,59 min[8]

Bei der Hallenweltmeisterschaften 2016 in Portland erreichte Niyonsaba mit einer Zeit von 2:00,1 min den Weltmeistertitel.[9] Ihre persönliche Bestleistung und den erneuten burundischen Rekord verbesserte Francine Niyonsaba bei der Diamond-League-Veranstaltung Herculis in Monaco auf 1:56,24 min.[10] Ebenfalls im Jahre 2016 konnte sie bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro mit einer Zeit von 1:56,49 min die Silbermedaille gewinnen, welche die zweite Olympiamedaille für Burundi überhaupt war.[11]

Bei den Weltmeisterschaften 2017 in London holte Niyonsiba hinter der Südafrikanerin Caster Semenya die Silbermedaille. Außerdem siegte sie in dieser Saison bei den Diamond-League-Meetings in Stockholm und Lausanne. Beim Herculis in Monaco steigerte sie ihre persönliche Bestleistung auf 1:55,47 min.

2018 verteidigte Niyonsaba bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham ihren Titel im 800-Meter-Lauf erfolgreich. Bei den Afrikameisterschaften in Asaba wurde sie Zweite.

2021 gelang ihr bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio über die 10.000 Meter als Fünfte mit 30:41,93 min ein neuer nationaler Rekord für Burundi.[12] Am 14. September 2021 stellte sie in Zagreb über die 2000 Meter mit 5:21,56 min einen neuen Weltrekord auf.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Francine Niyonsaba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Profil auf www.all-athletics.com, abgerufen am 13. August 2012
  2. Burundian teen Niyonsaba takes dramatic 800m title as Nigeria top medal table in Porto-Novo – African champs, Day 5 (Memento vom 5. Juli 2012 im Internet Archive) (englisch) auf iaaf.org vom 2. Juli 2012, abgerufen am 13. August 2012
  3. Ergebnisse auf diamondleague.com (Memento vom 20. September 2012 im Internet Archive), abgerufen am 13. August 2012
  4. Profil auf diamondleague.com, abgerufen am 13. August 2012
  5. Ergebnis des Halbfinals auf www.london2012.com (Memento des Originals vom 28. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.london2012.com
  6. Matthias Heidrich: Russland: Ein WM-Ausrichter im Doping-Sumpf. sportschau.de, 7. August 2013, archiviert vom Original am 10. Februar 2014; abgerufen am 30. März 2014.
  7. Profil auf www.london2012.com (Memento vom 26. August 2012 im Internet Archive), abgerufen am 13. August 2012
  8. Francine Niyonsaba in der Datenbank von World Athletics (englisch), abgerufen am 30. März 2014
  9. REPORT: WOMEN'S 800M FINAL – IAAF WORLD INDOOR CHAMPIONSHIPS PORTLAND 2016. In: iaaf.org. 20. März 2016, abgerufen am 15. August 2017.
  10. Monaco: Semenya Breaks Series Record To Win 800m. In: diamondleague.com. 16. Juli 2016, abgerufen am 15. August 2017.
  11. FRANCINE NIYONSABA. In: olympic.org. Abgerufen am 15. August 2017.
  12. Thomas Bauer (HDsports): Olympia 2021 in Tokio (Japan) - Ergebnisse 10.000 Meter Damen: 2. Olympiasieg für Sifan Hassan. 7. August 2021, abgerufen am 7. August 2021 (deutsch).
  13. Thomas Bauer (HDsports): Neuer 2.000-Meter-Weltrekord durch Francine Niyonsaba. 14. September 2021, abgerufen am 14. September 2021 (deutsch).