Franco (Liesborn)

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Franco (* unbekannt; † 3. Februar 1178 in Liesborn) war Abt des Klosters Liesborn im Zeitraum von 1162 bis 1178.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über Francos Herkunftsort und seine Familie ist nichts bekannt. Er war vermutlich vor seinem Wirken in Liesborn Teil des St. Michaeliskonvents in Hildesheim. Er wird in Hildesheimer Urkunden, die etwa 1155 bis 1160 zu datieren sind, als Abt und vorheriger Prior des Michaeliskonvents genannt. Er ist nach dem Tod Balduins im Dezember 1161 der zweite Abt des noch jungen Benediktinerkonvents in Liesborn. Über sein Wirken als Klosterbruder und Abt in Liesborn ist kaum etwas bekannt. Es ist aber überliefert, dass er sich besonders um die Klosterbibliothek gekümmert hat. Der 3. Februar 1178 ist übereinstimmend in mehreren Nekrologen als Francos Todestag überliefert.[1]

Quellenlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über seine Zeit als Abt in Hildesheim berichten Hildesheimer Urkunden sowie die Chronik der Abtei St. Michaels. Liesborner Urkunden stellen wesentlichen Quellen zum Wirken Francos dar. Er wird in den Quellen als „abbas optimus optimi magistri discipulus“ bezeichnet, als ein Mensch, der eher durch seine Persönlichkeit als durch große Worte hervortritt. Mehrere Nekrologe berichten vom Tod Francos.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Müller: Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn. De Gruyter, Berlin/ New York 1987 (Germania Sacra NF 23), S. 226–227. [1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helmut Müller: Das Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn (= Germania Sacra NF 23). W. de Gruyter, Berlin 1987, ISBN 978-3-11-011002-9, S. 226 f.
VorgängerAmtNachfolger
BalduinAbt des Klosters Liesborn
1162 – 1178
Wenzo