Franz Feigel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franz Jakob Feigel (* 22. April 1816 in Bensheim; † 5. November 1858 ebenda) war ein hessischer Weinhändler und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Franz Feigel war der Sohn des Gastwirts, Metzgermeisters und Weinhändlers Georg Adam Feigel (1780–1823) und dessen Ehefrau Anna Maria, geborene Meissel (1784–1861). Feigel, der katholischen Glaubens war, war Weinhändler in Bensheim[1] und heiratete am 15. Juni 1841 Clara geborene Hofrath (1817–1892). Das Ehepaar hatte mit Lorenz August(1842–1926), Johann Baptist II(1843–1921) und Anna Maria(1845–1913) drei Kinder. Durch seinen Sohn Johann war er zudem der Großvater des Kunsthistoriker und späteren Direktors des hessischen Landesmuseum, August Feigel(1880–1966).

1837 wird die Übernahme der väterlichen Weinhandlung durch Franz und Johannes Feigel erwähnt.[2]

Am 15. März 1854 verkaufte Feigel für 1200 Gulden einen halben Morgen eines vor dem Auerbacher Tor gelegenen Weinberges als Bauplatz für die Michaelskirche Bensheim an den Vorstand des Gustav-Adolf-Vereins.[3][4]

Von 1849 bis 1856 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 7/Wald-Michelbach gewählt. Daneben war er Stadtrat in Bensheim. Er vertrat konservative Positionen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 126.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 209.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 98.
  • Wirth, J. G. A., Die Weinorte der Rheinlande [1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wirth, J. G. A.: Die Weinorte der Rheinlande. Abgerufen am 12. Oktober 2021.
  2. Gabi Posniak: Strukturwandel des Bensheimer Handwerks im 19. Jahrhundert. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
  3. Geschichte der Michaelskirche Bensheim. Abgerufen am 12. Oktober 2021.
  4. Kirchenvorstand der Evangelischen Michaelsgemeinde (Hrsg.): 150 Jahre Evangelische Michaelskirche Bensheim. 2013, S. 72 (michaelsgemeinde-bensheim.de [PDF]).