Franz Höbarth

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Franz Höbarth (* 1778; † 12. April 1845 in Linz) war ein österreichischer Baumeister.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Höbarth wurde nach dem Tod des Baumeisters Peter Mungenast 1816 auf dessen Baumeistergerechtigkeit als Stadtbaumeister von Linz aufgenommen. Er errichtete zahlreiche biedermeierlich-klassizistische Bürgerhäuser in Linz und Oberösterreich, die besonders durch ihre Gediegenheit und strenge Gliederung auffallen. Ab 1820 zeichnete Höbarth für die Erneuerung des Turmes der Stadtpfarrkirche verantwortlich. Um 1830 errichtete er im Auftrag einiger oberösterreichischer Sensengewerken Neubauten ihrer Herrenhäuser, die heute zu den repräsentativsten Vertretern dieser Baugattung zählen.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neues Herrenhaus an der Zinne, Umbau 1837
Neues Herrenhaus Blumau, 1831
Neues Herrenhaus in Spital, 1831
  • Stadtpfarrkirche, Linz (Erneuerung des Turmes, 1820/23)
  • Wohnhaus Franz Höbarths, Graben 4, Linz (vor 1822)
  • Ehemaliger Gasthof „Zum Weißen Hahn“, Graben 16, Linz (Umbau, 1828)
  • Bürgerhaus, Harrachstraße Nr. 38, Linz (1830, nicht erhalten)
  • Neues Herrenhaus der ehemaligen Sensenschmiede Blumau bei Kirchdorf an der Krems (Neubau, 1831)
  • Neues Herrenhaus der ehemaligen Sensenschmiede am vorderen Hasenberg in Spital am Pyhrn (Neubau, 1831)
  • Barmherzige Brüder, Linz (1831/36)
  • Bürgerhaus, Hofgasse 12, Linz (Umbau, 1834)
  • Ehemaliges Gasthaus „Zur Dreifaltigkeit“, Hofgasse 14, Linz (Umbau, 1835)
  • Doblinger-Haus, Hauptplatz 13, Linz (Fassade, 1836)
  • Wohnhaus, Huemerstraße 6, Linz (1836)
  • Wohnhaus Johann Huemers, Museumstraße 36, Linz (Neubau, 1836)
  • Kohlbarren und Wagenremise der ehemaligen Sensenschmiede Steinhub (Neubau, 1836)
  • Losensteiner Freihaus, Altstadt 2, Linz (Fassade, 1837)
  • Palais Lamberg, Spittelwiese 15, Linz (Umbau, 1837)
  • Neues Herrenhaus der ehemaligen Sensenschmiede an der Zinne in Micheldorf in Oberösterreich (Umbau, 1837)
  • Wohnhaus, Stifterstraße 28, Linz (1838)
  • Braumalzerzeugungs-Localität im ehemaligen Seminarhaus der Jesuiten, Harrachstraße 9, Linz (1839)
  • Hotel Wolfinger, Hauptsplatz 19, Linz (Hoftrakt, 1839/40)
  • Ehemalige Erste Linzer Thonöfenfabrik Carl Schadler, Linz (Umbau, 1840)
  • Geschäftshaus, Landstraße 39, Linz (Neubau, 1841)
  • Wohnhaus, Hafnerstraße 16, Linz (Erweiterung, 1841)
  • Vorstadthaus, Stockhofstraße 27, Linz (Neubau, 1843)
  • Ehemaliger Gasthof „Zum Erzherzog Karl“, Adalbert-Stifter-Platz 2, Linz (nicht erhalten)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Österreichische Kunsttopographie. Band XLII. „Die Altstadt“, herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz.
  • Österreichische Kunsttopographie. Band L. „Die Landstraße – Obere und Untere Vorstadt“ herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung
  • Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band II Linz.
  • Franz Höbarth. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 347 f. (Direktlinks auf S. 347, S. 348).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]