Franz Leopold von Metzburg

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Franz Leopold von Metzburg (* 15. November 1746 in Graz; † 6. Oktober 1789 in Jassy) war ein österreichischer Diplomat.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Leopold, Freiherr von Metzburg, stammte einer vorderösterreichischen Familie, die sich in der Steiermark niedergelassen hatte. Er war ein Sohn des steirischen Landrechtssekretärs Christoph Augustin Freiherrn von Metzburg aus dessen Ehe mit Maria Katharina von Hitzelberg.

Sein Sohn Johann Nepomuk von Metzburg, aus der Ehe mit Marie v. Raab, war ebenfalls Staatsbeamter. Ein Bruder war der Jesuit und Mathematikprofessor Georg Ignaz von Metzburg, ein anderer Bruder Gottfried von Metzburg war ebenfalls Jesuit. Seine Schwester Barbara (1740–1786) war die Mutter der Generale Max und Johann von Baumgarten (ältere Schreibweise: Paumgartten) und die Großmutter des Generals Franz Xaver von Paumgartten.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er trat in den diplomatischen Dienst ein. Zunächst bei der Gesandtschaft in Dresden tätig, wurde er 1771 als Gesandtschaftssekretär nach Neapel versetzt und 1774 als Geschäftsträger nach Kopenhagen. Danach kehrte er an den kursächsischen Hof nach Dresden zurück, wo er sieben Jahre blieb. Danach wurde er kaiserlicher Administrator des Konsulates in Jassy, wo er im Alter von erst 43 Jahren starb.

Er übersetzte die Schrift Meditazioni su vari punti di felicità pubblica e privata (Kopenhagen, C. Philibert, 1775)[1] des gelehrten Kamaldulensers Isidoro Bianchi, der als Sekretär des neapolitanischen Gesandten nach Kopenhagen gekommen war, aus dem Italienischen: Betrachtungen über verschiedene Gegenstände der allgemeinen und einzelnen Glückseligkeit. (Kopenhagen 1775, 8°.), das der Kaiserin Maria Theresia gewidmet war.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Betrachtungen über verschiedene Gegenstände der allgemeinen und einzelnen Glückseligkeit. Kopenhagen, 1775

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kreuter, Peter Mario: Franz Leopold von Metzburg und Nicolae Mavrogheni. Momentaufnahmen einer schwierigen Beziehung zweier diplomatischer Welten. In: Encounters in Europe’s Southeast. The Habsburg Empire and the Orthodox World in the Eighteenth and Nineteenth Centuries. Herausgegeben von Harald Heppner und Eva Posch. Bochum, 2012, S. 75–91.
  • Kreuter, Peter Mario: Wie spricht man mit dem Fürsten, wie redet man über das Land? : Diplomaten aus Österreich und Frankreich in den Donaufürstentümern zwischen 1782 und 1807. In: Innsbrucker historische Studien, 29 (2013), S. 239–256.
  • Constantin von Wurzbach: Metzburg, Franz Leopold. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 18. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 67 (Digitalisat).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Digitalisat bei Google Books

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]