Franz Niebuhr

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Franz Niebuhr (* 27. August 1906 in Schwerin; † 17. Mai 1982 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Niebuhr war, nachdem er 1941 nach einer Kriegsverletzung wieder in seiner Heimatstadt war, als Arbeiter und dann als Bote beim Rat der Stadt Schwerin tätig. Er begann als Autodidakt und zunächst als Freizeitbeschäftigung, nach der täglichen Arbeit zu malen. Anfangs entstanden Aquarelle und Zeichnungen, unter Anleitung des Schweriner Malers Carl Hinrichs entwickelte er sich zum Maler meist kleinformatiger Landschaften in Öl und Tempera. Seine bevorzugten Themen waren Schweriner Stadtansichten und Motive von der Ostseeküste bei Wismar und der Insel Poel. 1971 wurde ihm vom Minister für Kultur der DDR Klaus Gysi als „Einzelschaffender im bildnerischen Volksschaffen“ der Preis für künstlerisches Volksschaffen Erster Klasse verliehen.[1] Das Kunstarchiv Beeskow bewahrt fünf seiner Werke.

„Bildgegenstand seiner farbig kostbaren Arbeiten sind immer wieder die landschaftstypischen Fischer- und Bauernkaten Mecklenburgs, die atmosphärischen und farbigen Eigenarten der norddeutschen Dorflandschaft, das Meer und dessen Küste. Dabei bevorzugt Niebuhr auf seiner Palette gebrochene Töne.“

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962: Schweriner Altstadt, Schweriner Leninplatz, Winter in Mecklenburg und
  • 1967: Fischer am Strand, Am Strand in den Kunstausstellungen in Dresden
  • 1976: Schlachtermarkt (1962), Burgstraße (1964), Wochenmarkt in Schwerin (1965), Durchgang zum Domhof (1969), Straße in Schwerin (1971), Landweg mit Weiden (1972) im Staatlichen Museum Schwerin

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 7064.
  • Landschaftsmaler in bewußter Tradition. In: Neues Deutschland. Jahrgang 31, Ausgabe 193, 14. August 1976, S. 4.
  • Jochen Bernitt: Ein Brief über Franz Niebuhr. In: Bildnerisches Volksschaffen. Zeitschrift für Zirkel und Arbeitsgemeinschaften der bildenden und angewandten Kunst. Band 14. Nr. 5, Leipzig 1969, ISSN 0520-1373 S. 17–20.
  • Ingeborg Michailoff: Franz Niebuhr. Gemälde. 11. Oktober – 10. November 1968. Staatliches Museum, Schwerin 1968.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Auszeichnungen für Künstler und Kulturschaffende. In: Neues Deutschland. Jahrgang 26, Ausgabe 153, 5. Juni 1971, S. 1.
  2. Landschaftsmaler in bewußter Tradition. In: Neues Deutschland. Jahrgang 31, Ausgabe 193, 14. August 1976, S. 4.