Franz Tonnelier

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Franz Tonnelier (* 12. November 1813[1] in Rotenburg an der Fulda; † 3. November 1881 in Geseke) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonnelier wurde als Sohn des aus Frankreich stammenden Hofbeamten Johann André Tonnelier geboren, der in den Diensten des hessischen Landgrafen Victor Amadeus von Hessen-Rotenburg stand. 1831 wurde er an der Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen. Zwischen 1836 und 1843 ist er als Maler in Kassel nachgewiesen.[2] Ab 1852 lebte Tonnelier in Höxter. Er starb im Provinzial-Landarmen- und Pflegehaus Geseke (heute: Westfälische Klinik für geriatrische Psychiatrie).

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ölbild "Feldbrandziegelei" von Tonnelier 1847

Aus Tonneliers früher Schaffensperiode stammt ein Ölbild vom Kasseler Friedrichsplatz von 1843 sowie eine in bislang zwei Varianten bekannte Ansicht seines Geburtsorts Rotenburg an der Fulda, die um 1846 entstanden.

Ab Mitte der 1860er Jahre malte Tonnelier Landschaftsbilder und Ortsansichten in der Umgebung von Höxter. Mit der Eisenbahn oder dem Dampfschiff als Motiv sind seine Bilder Zeugnisse der frühen Industrialisierung in Westfalen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Altmeier: Franz Tonnellier (1816–1881). Ein Maler als Chronist seiner Zeit. In: 400 Jahre Schützengilde Höxter 1595–1995. Paderborn 1995.
  • Michael Koch: Unbekannte Stadtansicht von Höxter mit Flussbadeanstalt von Franz Tonnelier (1813–1881). In: Höxter-Corvey, Heft 1, 2017. Höxter 2017. S. 5–10.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Franz Tonnelier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsdatum nach Uta Löwenstein, Holger Gräf: Hessischer Städteatlas Lieferung III, Blatt 3: Rotenburg an der Fulda. Marburg 2012.; so übernommen von zuletzt Koch 2017. Andere Quellen nennen hier das Jahr 1816.
  2. Paul Schmaling: Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000 mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen. Kassel 2001, S. 586.