Franz Xaver Schaffer

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Franz Xaver Schaffer (* 12. April 1876 in Mährisch-Schönberg; † 17. April 1953 in Wien) war ein österreichischer Geologe und Paläontologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaffer war der Sohn eines Eisenbahndirektors und wurde 1899 an der Universität Wien promoviert. Von 1900 bis 1936 war er am Naturhistorischen Museum Wien tätig, zudem Universitäts-Professor in Wien und Hofrat. Zum 1. Januar 1941 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 9.636.735).[1][2] Er wurde am Döblinger Friedhof bestattet.[3]

Er befasste sich insbesondere mit der Geologie des Wiener Beckens und dem Tertiär und ist für Lehrbücher zur Geologie und Bücher zur Geologie der Umgebung von Wien bekannt.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Geologie von Wien. Lechner, Wien 1904–1906
  • Geologischer Führer für Exkursionen im inneralpinen Becken der nächsten Umgebung von Wien. Borntraeger, Sammlung Geologischer Führer, 3 Bände, 1907, 1908, 1913
  • Lehrbuch der Geologie. 3 Bände, Deuticke, Leipzig/Wien, 2. und 3. Auflage Band 1 (Allgemeine Geologie), 1922, Band 2 (Grundzüge der historischen Geologie), 1924, Band 3, 1941 (Regionale Geologie)
  • Grundzüge der Allgemeinen Geologie. Deuticke, Leipzig/Wien 1916
  • Geologie, Geschichte und Bau der Umgebung von Wien. Deuticke, Wien 1927
  • mit Rudolf Grill, F. Heritsch, O. Kühn, R. Janoschek, R. Schwinner, E. Spengler, L. Waldmann, Arthur Winkler-Hermaden: Geologie von Österreich. 2. Auflage. Deuticke, Wien 1951 (Schaffer war Herausgeber)
  • Cilicia. In: Petermann's Mitteilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt. Ergänzungsheft 141, Perthes, Gotha 1903, S. 1–110

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Trauth: Franz Xaver Schaffer. In: Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft Wien. Band 45, 1952, S. 197–221 (zobodat.at [PDF]).
  • Friedrich Trauth: Zum Gedenken an Hofrat Prof. Dr. Franz X. Schaffer. In: Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Band 59, 1953, S. 5–16 (zobodat.at [PDF]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-II/881095
  2. Michael Wiescher: Arthur E. Haas: Ein verborgener Pionier der modernen Physik. Wien 2022. S. 251
  3. Grabstelle Franz Schaffer, Wien, Döblinger Friedhof, Gruppe 11, Reihe 3, Nr. 6.