Fred Foss

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Fred H. Foss (* 19. April 1949 in Queens, New York City; † 23. April 2019)[1] war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Alt-, Bariton- und Tenorsaxophon, Flöte), der meist in der Musikszene von Washington, D.C. aktiv war.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foss, der sich stilistisch an Jackie McLean orientierte (bei dem er auch Unterricht hatte),[2] war als Musiker, Musikpädagoge und Mentor (u. a. von Wallace Roney und Elijah Jamal Balbed) in der Jazzszene von Washington, D.C. tätig; so gastierte er regelmäßig auf dem DC Jazz Fest.[3] Im Laufe seiner Karriere spielte er u. a. mit Okyerema Asante (Yes We Can, 1986), Hugh Masekela, Abdullah Ibrahim,[4] ferner mit René McLean und Steve Novosel; 1976 tourte er als Baritonsaxophonist bei Lionel Hampton & His Jazz Inner Circle Big Band in Frankreich (Jazz à la Huchette).[5]

Mitte 1994 nahm Foss sein einziges Album unter eigenem Namen auf (The Journey)[6], stilistisch im Hardbop- und Straight-ahead-Jazz-Idiom. The Washington Post lobte: „Foss zeigt Grazie und Mut, während er sich zwischen geradlinigem Jazz und einigen äußeren Bereichen der Musik bewegt. Sein Spiel ist abwechselnd zart und mutig, und trotz der großen stilistischen Bandbreite des Albums klingt er nie außerhalb seines Elements.“[7] Weitere Aufnahmen entstanden noch 2005, als Foss der Begleitband der Vokalistin Kim Mills angehörte (The Ruby and the Pearl). Im Bereich des Jazz war er zwischen 1976 und 2005 an vier Aufnahmesessions beteiligt.[5]

Foss trat in den bekannten Jazzclubs der Hauptstadt auf, wie im Blues Alley und Bohemian Caverns.[8] 2015 gastierte er mit eigener Band, in der Cyrus Chestnut (Piano), Herman Burney (Bass) und Savannah Harris (Schlagzeug) spielten, auf dem DC Jazz Fest mit einem Jackie McLean gewidmeten Tribut.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fred Foss, a saxophonist, educator and advocate for young musicians, dies at 70. CapitalBob, 25. April 2019, abgerufen am 28. April 2019 (englisch).
  2. Kurzporträt bi OpenSkyJazz
  3. DC Jazz Fest (Memento des Originals vom 24. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dcjazzfest.org
  4. Fred Foss bei RS Berkeley (Memento des Originals vom 24. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rsberkeley.com
  5. a b Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 24. April 2019)
  6. Mit Marcus Rabb (tp), Jay Gibble (tb), Roger Woods (as, ts, b-cl, arr), George Colligan (p), James King (b), Harold Summey (dr), Sam Turner (perc), Gaston Neal (vcl).
  7. Mike Joyce: Foss's Lyrical Jazz: Delightful Journey'. The Washington Post, 23. August 1996, abgerufen am 24. April 2019 (englisch).
  8. Fred Foss bei CapitalBop
  9. DC Jazz Fest at the Yards: Kamasi, Ravi, Revive Big Band and more close 10-day festival. JazzTimes, 22. Juni 2016, abgerufen am 24. April 2019 (englisch).