Freies Studentenorchester Rostock

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Logo des F.S.O.R. (bis Sommer 2023)

Das Freie Studentenorchester Rostock (F.S.O.R.; Eigenschreibweise Freies StudentenOrchester Rostock) ist ein Sinfonieorchester, das 2006 von Studierenden der Universität Rostock gegründet wurde und mit seinen Sinfoniekonzerten seither ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt Rostock und des Landes Mecklenburg-Vorpommern geworden ist. Im Sommer 2023 erfolgte die Umbenennung in Freies Studentisches Orchester Rostock[1].

Orchester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Freie Studentenorchester verdankt sich einer Initiative von Studierenden der Universität Rostock, die im Jahr 2005 den Plan fassten, ein freies, von der Universität organisatorisch unabhängiges studentisches Orchester zu gründen. 2006 erfolgte die Gründung des Vereins Freies Studentenorchester Rostock e.V. – F.S.O.R. Seit dem ersten Konzert im Jahr 2007[2] hat sich das Orchester in kurzer Zeit mit etwa 80 Mitgliedern (2019) zum größten Amateurorchester in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt, in dem Studenten und Absolventen der Universität gemeinsam musizieren.[3]

Unter der Leitung von jungen Dirigenten wird jedes Semester ein Konzertprogramm einstudiert und anschließend in mehreren Konzerten in Rostock sowie teilweise auch in anderen Städten Mecklenburg-Vorpommerns aufgeführt.[4]

Das Orchester wird von der Universität Rostock, dem Studentenwerk Rostock und der Studierendenvertretung der Universität gefördert. Es gibt darüber hinaus auch Kooperationen mit Mitgliedern der Norddeutschen Philharmonie Rostock und Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Kammermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb des Orchesters haben sich verschiedene kammermusikalische Gruppen gebildet, u. a. ein Bläserquintett, ein Klarinetten-Quintett und ein Streichquartett. Seit 2017 gibt es auch ein Streichensemble, das größere eigene Konzertprojekte in Angriff nimmt. 2019 trat dieses Streichorchester z. B. in der evangelischen Stadtkirche in Bad Arolsen zusammen mit dem dortigen Schülerorchester sowie in der Rostocker Universitätskirche mit dem Ensamble musical de Alvarado aus dem mexikanischen Bundesstaat Veracruz auf.[5]

Repertoire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klassiker der sinfonischen Literatur wie Brahms’ 2., Schumanns 3., Bruckners 4., Tschaikowskis 5. und 6. sowie Dvořáks 8. und 9. Sinfonie, aber auch Wagners Meistersinger-Ouvertüre, SibeliusFinlandia oder Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5 wurden bereits zur Aufführung gebracht.[4]

Außerdem widmet sich das Orchester auch dem Werk weniger bekannter Komponisten: Auf dem Programm standen unter anderem das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan, The Sea von Frank Bridge, das Flötenkonzert D-Dur von Carl Reinecke und das 1. Violinkonzert von Philip Glass, zusammen mit jungen Solisten.[4]

Überregionale Aufmerksamkeit erregte das Projekt „KARAT meets Classic“, in dem das Orchester gemeinsam mit dem Jugendsinfonieorchester Rostock und der Band Karat im Rahmen der Hanse Sail 2016 sowie, zusammen mit weiteren Orchestern, im Rahmen des Stadtjubiläums 2018 auftrat.[6]

Dirigentinnen und Dirigenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias Lorenz (2006–2008)
  • Peter Vierneisel (2008–2009)
  • Itay Dvori (2009–2010)
  • Jeongmin Yang (2010–2011)
  • Henning Ehlert (2011–2013)
  • Erina Yashima (2013–2015)
  • Robin Portune (2015–2017)
  • Kuba Wnuk (2017–2019)
  • Hans-Christoph Borck (2019–2023)
  • Robin Portune (seit 2023)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite des F.S.O.R. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  2. Heinz-Jürgen Staszak: Akademisch frisch und basisdemokratisch musizieren. In: Ostsee-Zeitung. 24. August 2016, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  3. Erstaunliche Erfolgsgeschichte. In: Ostsee-Zeitung. 13. Juli 2016, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  4. a b c Konzertographie auf der Homepage des Orchesters.
  5. Konzert FSOR-Streichensemble mit Ensamble Musical de Alvarado. In: 0381 Stadt-Kulturmagazin Rostock. 27. September 2019, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  6. Andreas Meyer: 800 Jahre Rostock: Schwesig schwärmt, „Karat“ rockt. In: Ostsee-Zeitung. 24. Juni 2018, abgerufen am 22. Dezember 2019.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]