Freiheits-Lieder

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Freiheits-Lieder ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 52). Das Werk wurde am 28. Mai 1848 bei einem Volksfest im Casino Zögernitz, Oberdöbling (heute: Wien, 19. Bezirk) erstmals aufgeführt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Walzer entstand während der Revolution von 1848 in Wien. Er wurde zunächst unter dem Titel Barrikadenlieder aufgeführt. Das sollte an die Barrikadenkämpfe jener Tage erinnern. Strauss war zwar ein Sympathisant der damaligen Revolutionsbewegung, aber er war selbst kein aktiver Revolutionär. Schon eine Woche nach der Uraufführung wurde der Walzer in Freiheits-Lieder umbenannt. Auch in diesem Titel schwingt noch das Streben nach Freiheit als eines der Themen der Revolution mit. Musikalisch weist der Walzer aber keine Anspielungen zur Revolution auf. Strauss schrieb gefällige Melodien, die gut ankamen. Dass es sich keineswegs um ein revolutionäres Werk handelte, kann man auch daran ablesen, dass der Walzer nach der Niederschlagung der Revolution nicht verboten wurde. Er hielt sich lange auf den Konzertplänen und wird auch heute noch gelegentlich gespielt. Die deutsche Erstaufführung erfolgte durch das Braunschschweiger Staatsorchester bei einem Neujahrskonzert in der Stadthalle Gifhorn am 1. Januar 2023.[1]

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 9 Minuten und 37 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus variieren.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 77.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dirk Kühn: Strauß-Walzer wird in Gifhorn wohl deutsche Erstaufführung haben. In: braunschweiger-zeitung.de. 28. Dezember 2022, abgerufen am 27. Februar 2024.
  2. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 50) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als erster Titel auf der 17. CD zu hören.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]