Freilichtspiele Schwäbisch Hall
Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall sind die zweitältesten Freilichtspiele Deutschlands und finden seit 1925 in Schwäbisch Hall auf den 54 Stufen der 1511 vollendeten Freitreppe der Stadtkirche St. Michael statt. Zusätzlich wurden von 2000 bis 2016 auch im Haller Globe-Theater Vorstellungen durchgeführt. Im März 2019 wurde ein „Neues Globe“ anstelle des alten eröffnet. Zunächst wurde nur das Mysterienspiel Jedermann von Hugo von Hofmannsthal aufgeführt. Bis 1968 wurden überwiegend klassische Komödien dargeboten, nach und nach kamen vermehrt zeitgenössische Stücke, Musicals und auch Kindertheater ins Programm. Seit der Spielzeit 2017 leitet Christian Doll die Festspiele und löste damit Christoph Biermeier ab, der die Position zuvor 12 Jahre lang innehatte.
Zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 2000 ließ die Stadt einen hölzernen Rundbau im Stil des berühmten Londoner Shakespeares Globe Theater errichten. Dank eines verschließbaren Daches und der Temperierbarkeit des Innenraums ermöglicht das Neue Globe auch Vorstellungen bei schlechtem Wetter, im Frühjahr, Herbst und Winter.
Die Festspiele gehören zur Vereinigung Zehn deutsche Festspielorte.
Intendanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1925–1926 Robert Braun
- 1926–1938 Else Rassow
- 1948–1968 Wilhelm Speidel
- 1969–2003 Achim Plato
- 2004–2016 Christoph Biermeier
- ab 2017 Christian Doll
Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2010: Die ganze Welt ist Bühne. 10 Jahre Haller Globe Theater. 85 Jahre Freilichtspiele, 13. Juni bis 5. September 2010 im Hällisch-Fränkischen Museum (Museum für Kunst- und Kulturgeschichte) im Keckenhof Schwäbisch Hall
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Freilichtspiele. In: Alexandra Kaiser, Jens Wietschorke: Kulturgeschichtliches Stadtlexikon Schwäbisch Hall. Swiridoff, Künzelsau 2006, ISBN 3-89929-079-8, S. 75–77.