Fridau (Gemeinde Ober-Grafendorf)

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Fridau (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Fridau
Fridau (Gemeinde Ober-Grafendorf) (Österreich)
Fridau (Gemeinde Ober-Grafendorf) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk St. Pölten
Pol. Gemeinde Ober-Grafendorf
Koordinaten 48° 8′ 57″ N, 15° 33′ 10″ OKoordinaten: 48° 8′ 57″ N, 15° 33′ 10″ Of1
Höhe 280 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 116 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 82,42 ha
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05713
Katastralgemeinde-Nummer 19445
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
116

BW

Fridau ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Ober-Grafendorf im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt im Osten von Ober-Grafendorf an der rechten Seite der Pielach, wo auch der Krickelbach einmündet, und ist über die Pielachtal Straße erreichbar. Im Südosten der Ortschaft befindet sich das Schloss Fridau. Am 1. April 2020 umfasste das Dorf 21 Adressen[1] und die gesamte Ortschaft umfasste 28 Adressen.[2]

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Fridau insgesamt 22 Bauflächen mit 30.491 m² und 20 Gärten auf 25.853 m², 1989/1990 gab es 24 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 74 angewachsen und 2009/2010 bestanden 40 Gebäude auf 73 Bauflächen.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals im Jahr 1299 als Edelsitz der auf Burg Weißenburg ansässigen Weißenberger erwähnt. 1751 ließ der damalige Besitzer des Schlosses, Freiherr Johann Georg von Grechtler, durch Johann von Fries eine Barchentfabrik einrichten und 1753 das heutige Schloss Fridau neu erbauen. Im Jahr 1822 wurde der Ort mit drei Häusern beschrieben, das nach Ober-Grafendorf eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Fridau besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Fridau ein Bäcker, ein Drechsler, ein Gastwirt, ein Hammerschmied, eine Schneiderin und ein Landwirt ansässig.[5]

Bodennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 46 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 18 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 40 Hektar Landwirtschaft betrieben und 23 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 34 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 21 Hektar betrieben.[3] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Fridau beträgt 56,5 (Stand 2010).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
  4. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 172 (Fridau in der Google-Buchsuche).
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 244