Friedhof Unterliederbach

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Unterliederbach, Friedhof

Der Friedhof Unterliederbach ist der ehemalige Friedhof von Frankfurt-Unterliederbach. Der Friedhof, der durch die Bundesautobahn 66 vom Ort getrennt nahe dem Main-Taunus-Zentrum liegt, wird nicht mehr belegt. Eine Vielzahl der erhaltenen Grabsteine steht unter Denkmalschutz. Der 1890 eröffnete Friedhof ist von einer Mauer umgeben und umfasst eine Fläche von 0,5 ha. 90 Gräber sind erhalten.

Die folgende Liste nennt die unter Denkmalschutz stehenden Grabsteine beginnend am Eingang im Westen an der Mauer im Uhrzeigersinn.

Bild Grab Jahr Beschreibung
Reccius 1914 Ädikula aus poliertem schwarzen Granit mit floraler Gravur im Giebelfeld
Pfeiffer 1912 Neoklassizistische Ädikula aus gestocktem schwarzen Granit, Halbsäulen und polierter Schrifttafel. Steinmetze waren die Gebrüder Wagner
Pfeiffer 1914 Neoklassizistische Wandstele aus schwarzem Granit mit unterschiedlicher Oberflächenbehandlung; zwischen Schriftspiegel und stilisiertem Giebel vermittelt ein Feston. Steinmetz Hofmeister
Kern 1922 Neoklassizistische übergiebelte Wandstele aus Kalkstein mit flächenfüllendem Relief eines trauernden Engels
Wagner 1907 Übergiebelte Stele aus poliertem schwarzen Granit in zurückhaltenden neoklassizistischen Formen, Steinmetz Hofmeister, Frankfurt
Wagner 1902 Ädikula aus poliertem schwarzen Granit mit eingravierten floralen Ornamenten, Steinmetz Hofmeister
Engel 1968 (Zweitverwendung) Obeliskähnliche Stele aus poliertem schwarzen Granit
Wagner 1922 Pfeilerädikula aus poliertem schwarzen Granit; eingelassen ein Relief mit dem Orpheusmotiv aus Galvanobronze, Steinmetz J. Rumpf
März 1915 Neoklassizistische Stele in Form einer Ädikula aus gestocktem Granit mit polierter Schrifttafel, Steinmetz vermutlich J. Rumpf
Schellenberger 1921 Einfache konische Kalksteinstele mit giebelförmigem Abschluss
Ziegler 1919 Neoklassizistische in Flügelmauern auslaufende mittig durch vorgesetzte Blumenkästen betonte Ädikula aus gestocktem Granit, die Schrifttafel poliert, im Rundgiebel das Relief eines Rosenbuketts
0 Worm-Rossini 1926 Dreijochige Wandstele unter flachem Architrav im Stil der frühen Moderne aus Kalksandstein
Weyl 1918 Kalksteinstele mit dem Relief einer Trauernden
Wagner 1922 Auf stereometrische Bauglieder reduzierte neoklassizistische Ädikula aus dunklem Granit, Steimetz J. Rumpf
Roeder 1920 Neoklassizistische Ädikula aus gestocktem Granit, zwischen den geschliffenen Säulen eine Schrifttafel aus Marmor
Kriegsgefallene 1914–1918 (Bär-Christian-Euler-Schaefer-Lorenz-Münstermann-Schnell-Zentgraf-Ness) 1918 Kleine Stele mit auf den Krieg bezogenen symbolischen Darstellungen
Berring 1889 Grabmal von Johann Berring (1817–1889), Bürgermeister, Ädikula in Formen der Neorenaissance in hellem Sandstein
Kern 1908 Granitstele mit reliefiertem den Stein umfassenden Engelskopf in barockisierenden Formen, Steinmetz J. Rumpf

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadt Frankfurt am Main: Der Friedhofswegweiser, März 2012
  • Volker Rödel: Denkmaltopographie/Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe, ISBN 978-3-921606-61-2, 2007, Seite 208–211

Koordinaten: 50° 6′ 50,2″ N, 8° 31′ 41,7″ O