Friedrich Christian Gottlieb Perlet

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Friedrich Christian Gottlieb Perlet (* 8. August 1767 in Werningshausen; † 18. November 1828 in Eisenach) war ein deutscher Pädagoge und Philologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Christian Gottlieb Perlet war der Sohn des Amtskommissars Johann Georg Perlet.

Er besuchte das Gymnasium in Gotha (heute: Ernestinum Gotha) und begann danach ein Studium der Theologie und Philologie an der Universität Jena.

1790 erhielt er die Stelle des Konrektors am Lyzeum in Ohrdruf (heute: Gymnasium Gleichense) und wurde 1806 als Subkonrektor an das Gymnasium nach Eisenach (heute: Martin-Luther-Gymnasium Eisenach) berufen.

Als es am 1. September 1810 zu einer Explosion in Eisenach kam, bei der mehrere Pulverwagen mit drei bis vier Tonnen Sprengstoff und Granaten explodierten[1][2], verlor er seinen gesamten Hausrat und seine Bücher, darunter eine dreibändige Exzerptensammlung, die er seit zwanzig Jahren betrieb, konnte sich selbst aber noch in Sicherheit bringen. Zu diesem Ereignis verfasste er auch einen Aufsatz.

1823 erfolgte seine Ernennung zum Schulrat.[3]

Zur Gründung einer Lehrstelle für Mathematik und Physik setzte er ein Legat von 1000 Taler auf.

Schriftstellerisches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Arbeiten und Schriften waren überwiegend philologischer Art und beschäftigten sich unter anderem mit dem römischen Dichter Terenz. Dazu verfasste er Aufsätze im Morgenblatt für gebildete Stände sowie Kritische Bibliothek für das Schul- und Unterrichtswesen von Gottfried Seebode und im Archiv für Philologie und Pädagogik.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Heinz Dietze: Militärtransport explodierte vor 200 Jahren. 1. September 2010, abgerufen am 27. November 2019 (deutsch).
  2. Die Pulver-Explosion zu Eisenach am 1. September 1810: mit einem Grundriß. Abgerufen am 27. November 2019.
  3. Großherzogl. S. Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt Nr. 21 v. 19. Dezember 1823. Die Regierung, 1822 (google.de [abgerufen am 27. November 2019]).