Friedrich Christian Juncker

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Friedrich Christian Juncker (* 13. Mai 1730[1] in Kopenhagen; † 27. Juli 1770 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des Johann Juncker verdankte seinem Vater eine sorgfältige Erziehung. Unter diesem studierte er an der Universität Halle, wo er mit der Dissertation de morbis colicam consequentibus 1749 zum Doktor der Medizin promovierte. Er hatte als Arzt am Waisenhaus in Halle gearbeitet, war am 18. Dezember 1753[2] an der Hallenser Hochschule außerordentlicher Professor geworden und trat die Nachfolge seines Vaters am 29. November 1759[3] als ordentlicher Professor der Medizin an. Juncker hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hallenser Universität beteiligt und war 1769/70 Prorektor der Alma Mater.

Friedrich Christian Juncker starb am 27. Juli 1770, im Alter von 40 Jahren, in Halle. Er wurde am 28. Juli 1770 auf dem halleschen Stadtgottesacker bestattet, sein Grab befindet sich im Gruftbogen Nr. 17. An derselben Stelle wurde bereits 1759 sein Vater beigesetzt und 1800 auch sein Sohn.[4]

Ehe und Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Christian Juncker heiratete am 23. Oktober 1758 Johanna Charlotte Wilhelmine von Werther (1739–1767), die Tochter des Freiherrn Ernst Friedrich von Werther. Aus dieser Ehe ging der Sohn Johann Christian Wilhelm Juncker (1761–1800) hervor. Dieser erlangte ebenfalls in der Geschichte der Medizin einen Namen.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diss. de morbis colicam consequentibus. Halle 1749
  • Diss. de pracstantia topicorum in pleuritide curanda. Halle 1762

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus Neletizi et Nudzici, oder ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Herzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Kreyses und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter, Rittergüter, adelichen Familien, Kirchen, Clöster, Pfarren und Dörffer, insonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben; aus Actis publicis und glaubwürdigen … Nachrichten mit Fleiß zusammengetragen, mit vielen ungedruckten Dacumenten bestärcket, mit Kupferstichen und Abrissen gezieret, und mit den nöthigen Registern versehen. Emanuel Schneider, Halle 1749/50. Bd. 2, S. 246, urn:nbn:de:gbv:3:1-476451
  2. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Catalogus Professorum Halensis
  3. Johann Friedrich Stiebritz: Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preußi. Geheimen Regierungs- auch Krieges- und Domainenraths, Advoc. Fisci des Herzogthums Magdeburg, Seniores des Schöppenstuhls, Schultheißens und Salzgräfen zu Halle etc. PAGUS NELETICI ET NUDZICI oder diplomatisch-historische Beschreibung des Saal-Creyses, und aller darin befindlichen Städte, Schlösser, Aemter, Rittergüther, adlichen Familien, Kirchen, Clöster, Pfarren und Dörfer etc. in einen Auszug gebracht, verbessert, bis auf unsere Zeiten fortgesetzt, mit verschiedenen neuen Abhandlungen vermehret, und mit einem Register versehen. Verlag des Waisenhauses, Halle, 1773, 2. Bd.
  4. Bernhard Weißenborn (Bearb.): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750 - 1835. Gebauer-Schwetschke, Halle 1933; Seite 551.