Friedrich Killinger

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Friedrich Ernst Heinrich Killinger (* 30. August 1848 in Gunzenhausen; † 12. Mai 1923 in München) war Offizier in der Bayerischen Armee und Kommandeur des 5. Chevaulegers-Regiments „Erzherzog Friedrich von Österreich“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Killinger entstammte einer Familie, die ihren Namen nach ihrem Herkunftsort Killingen, Ortsteil von Ellwangen, ableitet. Die Herren von Killingen bewohnten im 14./15. Jahrhundert die Burg Killingen und waren verwandt mit den Herren von Herren von Röhlingen.

Wappen derer von Killingen nach dem Neuen Siebmacher (1911)

Er war der Sohn des Appellationsgerichtsadvokaten Julius Christian Friedrich Killinger (1799–1870) und dessen Ehefrau Doris Michael (1812–1862). Nach seiner Schulausbildung entschied er sich für eine militärische Laufbahn und wurde Junker im 2. Chevaulegers-Regiment „Taxis“. Am 18. Juni 1866 zum Unterlieutenant befördert, wechselte er in das 6. Chevaulegers-Regiment „Großfürst Constantin Nikolajewitsch“, wo er 1875[1] zum Premierlieutenant ernannt wurde. Killinger diente im Deutschen Krieg und auch im Deutsch-Französischen Krieg.[2] Er wechselte wiederum die Einheit und wurde 1882 Rittmeister und Eskadronchef im 1. Chevaulegers-Regiment „Kaiser Nikolaus von Rußland“. 1889 wurde er kurzzeitig zum Reitlehrer an der Equitationsanstalt verwendet.[3] 1889 wurde er vorübergehend als Leiter der Equitationsanstalt eingesetzt.[4] Am 7. Februar 1891 zum Major befördert, kam er in den Stab des 6. Chevaulegers-Regiments in Bayreuth. Am 23. Mai 1895 wurde er Kommandeur des 5. Chevaulegers-Regiment „Erzherzog Friedrich von Österreich“. Diese Führungsfunktion übte er bis zum 20. Juni 1899 aus. 1896 wurde er zum Oberstleutnant, und 1898 zum Oberst befördert.[2]

Am 1. August 1899 wurde er verabschiedet[5] und lebte seitdem in München.[2]

Er gehörte zum Freundeskreis des Theodor von Cramer-Klett. Am 16. Juni 1886 hatte er in Nürnberg mit Katharina Karolina Johanna Emilie Paraviso (1857–1924) die Ehe geschlossen. Sein einziger Sohn Friedrich Heinrich Theodor (* 1887) kam 1915 bei einem Reitunfall ums Leben.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 'Amberger Tagblatt : Amtsblatt für Stadt und Land ; Bezirksamtsblatt ; amtliches Publikationsorgan des Stadtrates, Landgerichtes, Finanzamtes Amberg, der Amtsgerichte Amberg und Vilseck sowie deren Notariate. 1875,1/6' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 30. August 2022.
  2. a b c 'Münchner neueste Nachrichten : Wirtschaftsblatt, alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik. 1918 = Jg. 71, 8 - 9 = 16. 8. - 30. 9' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 30. August 2022.
  3. 'Münchner neueste Nachrichten : Wirtschaftsblatt, alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik. 1889, April/Juni = 42. Jahrgang ## 17.06.1889' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 30. August 2022.
  4. 'Münchner neueste Nachrichten : Wirtschaftsblatt, alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik. 1889, Juli/September = 42. Jahrgang ## Vorabend-Blatt, 31.08.1889' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 30. August 2022.
  5. Blätter des bayerischen Landesvereins für Familienkunde, 69. Jahrgang 2006, S. 92 Digitalisat
  6. 'Münchner neueste Nachrichten : Wirtschaftsblatt, alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik. 1915 = Jg. 68, 4' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 30. August 2022.