Friedrich Ludwig Röchling

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Friedrich Ludwig Röchling (* 1774; † 1836) war ein deutscher Unternehmer und Stammvater der saarländischen Montansippe Röchling.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Ludwig Röchling entstammte einer Familie, aus der sein Großvater Johann Gottfried Röchling (1703–1780) Mitte der 1730er Jahre aus dem Raum Dortmund in Westfalen kommend in das Fürstentum Nassau-Saarbrücken übersiedelte. Fürst Wilhelm Heinrich machte ihn zum Berghauptmann und Kammerrat und Herzog Christian von Pfalz-Zweibrücken 1763 zum Direktor der neu errichteten Eisenwerke Schönau und Contwig. So war er der erste Industrielle aus dem Stamm Röchling und legte damit den Grundstein für unternehmerische Tätigkeiten der nachfolgenden Generationen. Er war der Sohn des Konsistorialpräsidenten Johann Friedrich Röchling (1736–1814) und dessen Ehefrau Christiane Clara Johannetta Wagner (1746–1800) und war verheiratet mit seiner Cousine Henrietta Louise Röchling († um 1828).

Unternehmerisches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1799 trat er in das Neunkirchener Eisenwerk der Gebr. Stumm ein und wurde Leiter der Abentheuerer Hütte. 1822 gründete er ein Kohlengeschäft in Saarbrücken, das sich durch seine erfolgreiche Arbeit zu einem Unternehmen entwickelte, das nach seinem Tod 1836 – er starb kinderlos – über Theodor (1823–1885), Ernst (1825–1877), Carl (1827–1910) und Friedrich (Fritz) (1833–1892) Röchling, Söhne seines älteren Bruders Christian (1772–1855), sowie Johann Carl Schmidtborn, Sohn seiner Schwester Maria Caroline (1768–1845), zu einem mächtigen Konzern in der Montanindustrie wurde.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ulrich Viehöver:Die EinflussReichen; Henkel, Otto und Co - Wer in Deutschland Geld und Macht hat, Campus Verlag 2006, ISBN 9783593401348, S. 272google books
  2. Familie Röchling (1730-1987), Unternehmerfamilie, Portal Rheinische Geschichte, Landschaftsverband Rheinland, abgerufen am 19. Dezember 2022