Fritz Bergau

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Fritz Bergau (* 29. Juli 1894 in Berlin; † 10. Dezember 1941 im Zuchthaus Gollnow) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenktafel, Albineaplatz, Berlin-Johannisthal

Bergau, von Beruf Buchdrucker, war bereits vor 1933 in der KPD organisiert. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten war er für den illegalen KPD-Unterbezirks Berlin-Südost (Stadtteil II) tätig. Zusammen mit Friedrich Kuntzsch war er am Aufbau einer illegalen Betriebsgruppe in der Buchdruck- und Verlagsanstalt Albert Frisch beteiligt. Die Gruppe war bis Mai 1936 tätig. Bergau verbreitete unter anderem illegale Schriften und sammelte Geld für politische Häftlinge. Ab 1935 bildete er zusammen mit Martha Paucke und Karl Wegener die Stadtteilleitung.

Am 24. November 1937 wurde Bergau wegen illegaler politischer Betätigung verhaftet und 1938 vom „Volksgerichtshof“ zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Bergau starb im Zuchthaus Gollnow an den Folgen der Haftbedingungen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Joachim Fieber u. a. (Hrsg.): Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Band 1: A–B. Trafo Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-89626-351-X, S. 136.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fritz Bergau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gedenktafel am Sterndamm.
  2. Bergaustraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)