Fritz Dunkel

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Koch & Bergfeld
Herderstr. 92
Villa Müller-Schall
Geschäftshaus Wachsmuth

Fritz (Carl Friedrich) Dunkel (* 19. Jahrhundert; † 20. Jahrhundert in Bremen) war ein deutscher Architekt und Maurermeister.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz Dunkel wirkte als Architekt zwischen 1883 und dem Beginn der 1940er Jahre in Bremen. Er war der Sohn von Johann Diedrich Dunkel (gest. um 1889), ebenfalls Architekt, dessen gleichnamiger Vater als Maurermeister ein Bauunternehmen führte. Die Familie wohnte in der Humboldtstraße 34b, Fritz Dunkel zieht 1889 um in die Keplerstraße 10 (ehemals Nr. 60), ein Haus, das sein Vater 1872 errichtet hatte.[1] Dunkel war insbesondere im privaten Wohnungsbau tätig.[2] Daneben machte er sich durch die Bauleitung von zwei Großprojekten des sehr viel berühmteren Kollegen Johann Georg Poppe, das Verwaltungsgebäude des Norddeutschen Lloyds am Ansgarikirchhof und die Reisbörse in der Langenstraße, sowie durch seine Tätigkeit als Werksarchitekt für die Bremer Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld am Kirchweg zwischen 1889 und 1931 einen Namen[3]. Seine Bauten weisen ihn als akademisch, das heißt, an einer der Polytechnischen Hochschulen ausgebildeten Architekten aus, eine Berufsbezeichnung, die bereits beim ältesten Eintrag in das Bremer Adressbuch verzeichnet ist. Stilistisch bevorzugte Dunkel die Neorenaissance. Erst bei dem Geschäftshaus Wachsmuth Auf den Häfen zeigt sich der Einfluss moderner Architekturbestrebungen vor dem Ersten Weltkrieg. Einige Bauten Fritz Dunkels stehen heute unter Denkmalschutz.

Werkliste (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historische Adressbücher Bremens: https://brema.suub.uni-bremen.de/periodical/titleinfo/928434; abgerufen am 21. März 2018.
  2. Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): Bremen und seine Bauten 1900, S. 444.
  3. Gutachten zur Unterschutzstellung, Landesamt für Denkmalpflege Bremen, 2012.
  4. Denkmaldatenbank des LfD Bremen
  5. Georg Dehio (Begr.)/Ernst Gall (Hrsg.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler - Bremen/Niedersachsen, stark erweiterte Auflage 1992, S. 56
  6. Ulf Fiedler/Bernhard Havighorst: Das alte Blumenthal in Bildern, 1982, S. 113
  7. Friedrich Jerchow: Die Geschichte der Bremer Baumwollkämmerei zu Blumenthal - 1883-1983, 1983, S. 42–44
  8. Bauakte Sedanstraße 44
  9. Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): Bremen und seine Bauten 1900, S. 378
  10. Denkmaldatenbank des LfD
  11. Denkmaldatenbank des LfD
  12. Denkmaldatenbank des LfD
  13. Architektenkammer Bremen (Hrsg.): Architektur in Bremen und Bremerhaven, 1988, Nr. 15
  14. Denkmaldatenbank des LfD
  15. Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): Bremen und seine Bauten 1900, S. 469
  16. Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): Bremen und seine Bauten 1900, S. 469
  17. Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): Bremen und seine Bauten 1900, S. 469
  18. Denkmaldatenbank des LfD
  19. Herbert Schwarzwälder: Postkarten-Album - Oberneuland, Horn, Schwachhausen, Parkviertel, 1981, S. 82
  20. Ralf Habben: Hundert Jahre Parkviertel, 1999, S. 65
  21. Bauakte Vorstraße 21, Landesamt für Denkmalpflege
  22. Denkmaldatenbank des LfD
  23. Bauakte Parkallee 205, Landesamt für Denkmalpflege
  24. W. Ehlers: Das Verwaltungsgebäude des Norddeutschen Lloyd in Bremen, 1913, S. 13
  25. Denkmaldatenbank des LfD
  26. Denkmaldatenbank des LfD
  27. Bauakte Kohlhökerstraße 52, Landesamt für Denkmalpflege
  28. Villa Ichon/Hübotter (Hrsg.): Goetheplatz 4, 1982, S. 22
  29. Denkmaldatenbank des LfD