Futabakai

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Die Futabakai (jap. 双葉会, dt. „Doppel-Blatt-Gesellschaft“) war eine japanische, radikal-militaristische Geheimgesellschaft. Der Name stammt von dem Restaurant in Shibuya, in dem sich die Mitglieder allwöchentlich trafen.

Die Gesellschaft richtete sich gegen die Dominanz der konservativen Chōshū-Clique in der Führung der Kaiserlich Japanischen Armee. Das Lehen Chōshū war zusammen mit dem Lehen Satsuma die treibende Kraft während der Meiji-Restauration, in der die kaiserliche Herrschaft wiederhergestellt wurde. Prominente Mitglieder der Gesellschaft waren:

Insgesamt bestand die Gruppe am 1. Januar 1929 aus 18 Offizieren der japanischen Armee.[1] Sie setzten sich für die Mobilmachung der Armee und die Durchsetzung japanischer Interessen in China ein, wie die Loslösung der Mandschurei.

Am 19. Mai 1929 schloss sich die Gruppierung mit der Kokusaku Kenkyūkai (国策研究会, dt. „Staatspolitikforschungsrat“) zur Issekikai (一夕会) zusammen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Humphreys: The Way of the Heavenly Sword. S. 203

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Wetzler: Hirohito and War. Imperial Tradition and Military Decision Making in Prewar Japan. University of Hawaii Press, 1998, ISBN 082481925X, S. 64
  • Leonard A. Humphreys: The Way of the Heavenly Sword. The Japanese Army in the 1920’s. Stanford University Press, 1995, ISBN 0804723753